Montag, 8. September 2008
SPD jubelt: Endlich wieder Bier statt Wein!
Kurt Beck ist in sein beschauliches Rheinland-Pfalz geflüchtet, wo er sich vor bösen Journalisten und dem noch böseren Berlin in seine Schmusedecke mummeln und die SPD SPD sein lassen kann. Das Ruder übernehmen als Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und der alte Haudegen Franz Müntefering als alter neuer Vorsitzender. Ob das der SPD aus dem Umfragentief holen kann? Wagen wir einen Blick in die Zukunft...

19. November 2008: Andrea Ypsilanti lässt sich mit den Stimmen von SPD, Grünen und der Linken zur hessischen Ministerpräsidentin wählen. Sie erfüllt die einzige Bedingung der Linken, die rot-grüne Minderheitsregierung zu tolerieren, und erlässt sofort ein Rechtsfahrverbot.

27. September 2009: Die SPD verliert die Bundestagswahl knapp mit 26 Prozent der Stimmen. Angela Merkel ist wiedergewählt und koaliert mit Grünen und FDP. Frank-Walter Steinmeier, der Kanzlerkandidat der SPD, poltert in der Elefantenrunde, Frau Merkel habe die Kirche aus dem Dorf gestohlen und geht ins Exil nach Liechtenstein.

4. April 2010: Nachdem er einen Brief von Andrea Nahles erhalten hat, die ihn vorwirft, Rechtsträger zu sein, ist Franz Münterfering eingeschnappt und wirft hin. Um die SPD aus dem Unfragentief zu retten, besinnt sich die SPD auf ihre alten Werte und wählt Helmut Schmidt zum neuen Vorsitzenden.

15. Juni 2011: Helmut Schmidt raucht verbotener Weise bei der Besichtigung eines Chemiewerks. Es kommt wie es kommen muss - die Aktie von BASF stürzt ins Bodenlose und der Konzern muss Insolvenz anmelden. Zur neuen Vorsitzenden der SPD wird Sabine Bätzing gewählt.

15. September 2013: Die SPD holt bei der Bundestagswahl 13 Prozent. Sabine Bätzing feiert dies als "grandiosen Erfolg für die Sozialdemokratie" und wird Vize-Kanzlerin unter Gregor Gysi, der mit seiner Linken nur knapp die absolute Mehrheit verpasst hat.

29. Juli 2014: Oskar Lafontaine, der in seiner zweiten Amtszeit als Ministerpräsident des Saarlandes glänzt, leugnet es zwar, aber es findet eine Zwangsvereinigung von SPD und der Linken statt. "Damit hat Deutschland endlich wieder eine wahre sozialsozialistische Partei", jubelt Außenministerin Sahra Wagenknecht.

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