Nichts bereuen-Trotz
Am Sonntag, 23. Jul 2006 im Topic 'Daydreams & Dayfacts'
Zugegeben, ich bin manchmal eine unhöflich unpünktliche Erscheinung. Dieses Manko hat mir vor ein paar Jahren jemand in den Charakter gesetzt und hat es, als wir uns vor über einem Jahr die letzten Worte sagten, nicht wieder mitgenommen.
Aber eine Verabredung absagen - warum auch immer -, das mache ich zeitig, vorausgesetzt, ich kenne mein Nichterscheinen bereits zeitig genug. Ich wurde heute Opfer eines nicht zeitigen Absagens, denn ich saß bereits im fahrenden Zug.
Und da ich ein männlicher Steinbock bin, gibt es für mich kein "auf halbem Weg umkehren" oder ähnliches. Einer wie ich, der fährt halt weiter ans Ziel, um dort zu sehen, ob er doch lieber auf halbem Weg hätte umkehren sollen oder ob das schon okay ist.
Das ist der natürliche Steinbocktrotz, das sich ein Ziel gesetzt haben und es auch erreichen wollen.
So kam es also, dass ich sie erreichte - die Stadt Wuppertal.
Mich hatte eine Mischung aus Trotzreaktion a là "Wenn du schon mal auf dem Weg bist, kannste auch mal ankommen" und dem Drang, es dem Film "Nichts bereuen" nachzumachen getrieben. Der spielt in Wuppertal und sagt an einer Stelle, dass man einmal von Endstation zu Endstation mit der legendären Schwebebahn gefahren sein muss, um wirklich in Wuppertal gewesen zu sein.
Also habe ich es gemacht, denn ich hatte Trotz und Zeit im Gepäck und außerdem den Wunsch, eine uralte Kindheitserinnerung an die Fahrt mit der Schwebebahn aufzufrischen.
Meine Erkenntnisse aus und durch Wuppertal:
Die Schwebebahn ist nichts für Menschen, die nahe an einer Seekrankheit leben, denn durch ihr in die Kurve legen, durch das Ratterknatterschaukelfahren und durch das Vorsicht-beim-Aussteigen-Bahn-pendelt-aus-Aussteigen kann das für besagte Randgruppe leicht zu einem kotzüblem Erlebnis werden.
Die Wohnungen direkt an der Trasse lassen sich wohl nur wirklich gut als Seniorenwohnräume nutzen, denn wenn man kein Hörgerät besitzt, das man bei Belieben ausschalten kann, wird das Rattern schnell mal zum Nervenzusammenbruch führen, kann ich mir vorstellen. Und allen, die mir jetzt sagen, dass man das nach einiger Zeit gar nicht mehr hört, möchte ich sagen, dass ich es erst gar nicht ausprobieren mag. Naja, vielleicht mit 90, wenn ich ein ausschaltbares Hörgerät habe...
Ein weiterer Eindruck, den mir die Stadt bescherte, ist der, dass sie an manchen Stellen leere Versprechungen macht.
Denn nicht hinter allem Verheißungsvollem...
wird auch wirklich Verheißungsvolles geboten!
Bestimmt hat Wuppertal aber noch wirklich Verheißungsvolles zu bieten, das seh ich mir dann beim nächsten Mal an, wenn ich hoffentlich nicht versetzt werde und mit Begleitung die Stadt erkunden darf.
Auch deswegen, weil das mit der Kindheitserinnerung nicht wirklich geklappt hat...
Aber eine Verabredung absagen - warum auch immer -, das mache ich zeitig, vorausgesetzt, ich kenne mein Nichterscheinen bereits zeitig genug. Ich wurde heute Opfer eines nicht zeitigen Absagens, denn ich saß bereits im fahrenden Zug.
Und da ich ein männlicher Steinbock bin, gibt es für mich kein "auf halbem Weg umkehren" oder ähnliches. Einer wie ich, der fährt halt weiter ans Ziel, um dort zu sehen, ob er doch lieber auf halbem Weg hätte umkehren sollen oder ob das schon okay ist.
Das ist der natürliche Steinbocktrotz, das sich ein Ziel gesetzt haben und es auch erreichen wollen.
So kam es also, dass ich sie erreichte - die Stadt Wuppertal.
Mich hatte eine Mischung aus Trotzreaktion a là "Wenn du schon mal auf dem Weg bist, kannste auch mal ankommen" und dem Drang, es dem Film "Nichts bereuen" nachzumachen getrieben. Der spielt in Wuppertal und sagt an einer Stelle, dass man einmal von Endstation zu Endstation mit der legendären Schwebebahn gefahren sein muss, um wirklich in Wuppertal gewesen zu sein.
Also habe ich es gemacht, denn ich hatte Trotz und Zeit im Gepäck und außerdem den Wunsch, eine uralte Kindheitserinnerung an die Fahrt mit der Schwebebahn aufzufrischen.
Meine Erkenntnisse aus und durch Wuppertal:
Die Schwebebahn ist nichts für Menschen, die nahe an einer Seekrankheit leben, denn durch ihr in die Kurve legen, durch das Ratterknatterschaukelfahren und durch das Vorsicht-beim-Aussteigen-Bahn-pendelt-aus-Aussteigen kann das für besagte Randgruppe leicht zu einem kotzüblem Erlebnis werden.
Die Wohnungen direkt an der Trasse lassen sich wohl nur wirklich gut als Seniorenwohnräume nutzen, denn wenn man kein Hörgerät besitzt, das man bei Belieben ausschalten kann, wird das Rattern schnell mal zum Nervenzusammenbruch führen, kann ich mir vorstellen. Und allen, die mir jetzt sagen, dass man das nach einiger Zeit gar nicht mehr hört, möchte ich sagen, dass ich es erst gar nicht ausprobieren mag. Naja, vielleicht mit 90, wenn ich ein ausschaltbares Hörgerät habe...
Ein weiterer Eindruck, den mir die Stadt bescherte, ist der, dass sie an manchen Stellen leere Versprechungen macht.
Denn nicht hinter allem Verheißungsvollem...
wird auch wirklich Verheißungsvolles geboten!
Bestimmt hat Wuppertal aber noch wirklich Verheißungsvolles zu bieten, das seh ich mir dann beim nächsten Mal an, wenn ich hoffentlich nicht versetzt werde und mit Begleitung die Stadt erkunden darf.
Auch deswegen, weil das mit der Kindheitserinnerung nicht wirklich geklappt hat...