Freitag, 25. August 2006
Urlaub - das kann ich!
Morgen sechs Uhr am Treffpunkt: Die Autos legen ab Richtung Niederlande (meines ist jetzt auch dabei, weil dem Herrn J. seines den Geist aufgegeben hat).
Um neun Uhr legt hoffentlich das Boot ab.
Und wenn ich nicht mit der Bande untergehe, sende ich ab nächsten Samstag wieder Leuchtsignale von hier :)

Ein Offline-Tagebuch wird geführt, Zusammenfassung ist dann hier zu lesen.
So denn, ihr Landratten! Lassen Sie mir den Blog nicht vom Verfassungsschutz sperren, gell, Herr Donelchrizz?! ;)

Mit urlauberischen Grüßen, der werte Herr Nyxon samt seinem Bootsgefolge

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Mittwoch, 23. August 2006
Das Problem mit der freien Zeit
Wenn ich Urlaub habe, aber noch nicht weggefahren bin, sondern zu den Stunden zuhause sitze, zu denen ich sonst im Büro gesessen hätte, packt mich immer wieder diese Unruhe.

Dann muss ich etwas tun und meistens sind es Dinge, die ich schon lange hergeschoben habe, mit der Ausrede "Jetzt hast du eh keine richtige Zeit dafür". Jetzt habe ich die Zeit...

Gestern schon alle Unterlagen, die irgendwo wild herumwucherten geordnet und abgeheftet, danach den Boden und die Ablagen geputzt.
Heute Sparprogramm: Einige Sachen zusammengesucht, die ich bis zur Abfahrt bereit haben muss. Außerdem Badezimmer, Küche und die Spiegelflächen geschrubbt.

Doofe, viele Zeit!

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Sonntag, 20. August 2006
Zeitzonendenken
Wenn man sich um 12.00 Uhr verabredet, um als Gruppe einen gemeinsamen Urlaub zu besprechen, sollte es dann nicht möglich sein, dass auch alle gegen 12.00 Uhr erscheinen?

12.00 Uhr: Ankunft Herr Nyxon bei Frau S.
12.10 Uhr: Ankunft Herr Z.
13.55 Uhr: Ankunft Herr A.
14.20 Uhr: Ankunft Herr J.
Gänzlich abwesend: Frau K.

Tolle Sache! Wenn die Abfahrt auch so läuft, Prost Mahlzeit!

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Samstag, 19. August 2006
Heute ist so ein Tag...
...den ich am liebsten verschlafe und das habe ich auch in die Tat umgesetzt.

Zwar war ich vom Kater viel zu früh geweckt worden, doch wer kann es ihm verdenken, für ihn gibt es schließlich keine Samstage in der Woche, sondern nur Tage, an denen er aufwacht und irgendwann wieder einschläft.
Schlaftrunken hatte ich ihm etwas zum Fressen hingelegt, um ihm danach zu verdeutlichen, dass es heute ein verschlafener Tag werden soll. Hatte mich ruhig auf die Couch gelegt und mich vom Frühprogramm berieseln lassen. Als er nach zehn Minuten an meiner Brust eingeschlafen war, schien mir klar, dass der Kater verstanden hatte.

Zwei Stunden drangehangen, dann kurz was gegessen, mit Freuden festgestellt, dass der Kater mehr als verstanden hatte und sich deshalb nochmals mit ihm auf die Couch gelegt.

Gleich gehts los in die alte Heimat: Diskussion mit dem großen Bruderherz, Film mit Freunden und danach Kinderdisco - anders kann ich es nicht nennen, wenn ich mich dazu breitschlagen lasse, mit den anderen in einen Laden zu gehen, in dem ich seit der Schule nicht mehr war und das ist immerhin vier Jahre her.

Na, wer weiß, vielleicht liegt ja doch noch Jugend irgendwo in mir versteckt. Oder es wird am Ende so wie im Delta, also mit einem guten Ende.

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Dienstag, 8. August 2006
Beobachtungen
Der Kaffee im "Edward's" schmeckt noch leckerer, nachdem man fast 6 Wochen nicht dazu gekommen ist, ihn zu trinken.

Herr Nyxon ist übermüdet, emotional unausgeglichen und leicht zu reizen.

Sich Sorgen zu machen, was wird, scheint unsinnig, wenn man noch gar nicht ganz weiß, was wird.

Der Kater kann nichts dafür, wenn man die Nerven verliert und hat das Meckern nicht verdient.

Einen Gyrosteller beim Griechen nebenan zu kaufen ist einfacher als irgendwas selber zu kochen.

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Sonntag, 6. August 2006
Alkohol und Frauen
Das passt einfach nicht zusammen, hab ich heute festgestellt.
Denn beides gemeinsam genossen, bringen mich auf die absurdesten Ideen.

Ich hatte mich vorhin mit einer sehr guten Freundin getroffen, in der Kategorie Freunde und mehr abgelegt unter dem Namen Mareike. Wir haben was getrunken, viel geredet und waren dann im Kino. "Fluch der Karibik 2" - sie wegen Johnny Depp, ich wegen Keira Knightley...

Danach hab ich sie zum Bahnhof gebracht und wir haben zusammen auf ihren Zug gewartet (RE1 Richtung Aachen - sehr gefährlich dieser Tage!). Normalerweise hätte ich dem jungen Nichtsnutz, der uns um eine finanzielle Zuwendung für seine Fahrkartenspende anhaute, weggeschickt, doch sie legte 50 Cent vor, also glänzte ich und ging mit, erhöhte aber sogar noch um weitere 50 Cent. So war ich also 1 Euro los an einen mir unbekannten Wicht, der für eine Fahrt nach Irgendwo acht Euro zusammenkriegen wollte/musste/gewollt hätte.
Was der Clou an dieser ganzen Sache ist: auch als der Zug mit ihr abgefahren war, schlich der Jung noch auf dem Bahnsteig herum. Ich fragte, wie weit er mit seiner Aktion sei, er meinte, er bräuchte noch ein wenig. Also gab ich ihm nochmal 50 Cent - freiwillig, ohne Drang einer Frau imponieren zu wollen.

Der Herr Nyxon. Nur benebelt vom Alkohol und dem nachwirkenden Charme einer Frau oder tatsächlich auf dem Wege noch ein soziales Gewissen zu bekommen, auf seine alten Tage?

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Mittwoch, 26. Juli 2006
Nicht umsonst wird er als Genie bezeichnet...
Dortmund (dpa):
Im Zuge der Hitzewelle kam es zu vermehrten Konzentrations- schwächen im Arbeitsablauf des Herrn R. aus D.
Ihm wurde, nachdem er im Zustand einer chronisch verschwitzten, auf das allgemeine Unwohlsein zurückzuführende Gesichtsverzerrung angesprochen wurde, unterstellt, seine Arbeit könne unter den menschenfeindlichen Bedingungen die im Büro des R. herrschten, an Qualität einbüßen. Zum Beweis seiner geistigen Fitness rechnete er den Besorgten an zwei Händen aus, wie viele Urlaubstage ihm noch zustünden. Nach korrekter Berechnung verbat er sich jegliche weiteren Bemerkungen über seinen durch die Hitze geschwächten Allgemeinzustand.
Die verblüfften Kollegen willigten ein, in dem Wissen, dass sie allesamt noch mehr Urlaub als R. zur Verfügung haben.

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Mittwoch, 26. Juli 2006
Sommer(s)p(r)ossen II
In Anlehnung an vorhergegangene Possen, hier die Fortsetzung:

7. Wenn man sich den Schweiß abduscht und beim Abtrocknen mehr schwitzen muss, als man vorher abgewaschen hat, dann ist es wirklich warm.

8. Du machst dir keine Freunde, wenn du sogar bei 30° nicht auf den Knoblauch im Essen verzichten magst.

9. Die Kantine schließt um 14.30 Uhr! Merke: vorher die Apfelschorle neu kaufen gehen!

10. Schlaf ist kostbar.

11. Wärme in Verbindung mit viel Arbeit und emotionalen Gefühlschaos macht mich aggressiv und anfällig für unkontrollierbare Diskussionsschübe ohne Sinn.

12. Wenn ein Kollege freiwillig deine Vertretungsarbeit einfach mitmacht und nichts als Gegenleistung haben möchte, dann mag er dich wirklich leiden - oder er wartet ab, bis er wirklich was braucht von dir...

< once again to be continued >

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Sonntag, 23. Juli 2006
Katerstimmung
Aber eine angenehme, denn das Wochenende habe ich, bis auf die untenstehende Ausnahme, so verbracht, wie es mir mein kleiner Kater vormachte:

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Nichts bereuen-Trotz
Zugegeben, ich bin manchmal eine unhöflich unpünktliche Erscheinung. Dieses Manko hat mir vor ein paar Jahren jemand in den Charakter gesetzt und hat es, als wir uns vor über einem Jahr die letzten Worte sagten, nicht wieder mitgenommen.
Aber eine Verabredung absagen - warum auch immer -, das mache ich zeitig, vorausgesetzt, ich kenne mein Nichterscheinen bereits zeitig genug. Ich wurde heute Opfer eines nicht zeitigen Absagens, denn ich saß bereits im fahrenden Zug.

Und da ich ein männlicher Steinbock bin, gibt es für mich kein "auf halbem Weg umkehren" oder ähnliches. Einer wie ich, der fährt halt weiter ans Ziel, um dort zu sehen, ob er doch lieber auf halbem Weg hätte umkehren sollen oder ob das schon okay ist.
Das ist der natürliche Steinbocktrotz, das sich ein Ziel gesetzt haben und es auch erreichen wollen.
So kam es also, dass ich sie erreichte - die Stadt Wuppertal.

Mich hatte eine Mischung aus Trotzreaktion a là "Wenn du schon mal auf dem Weg bist, kannste auch mal ankommen" und dem Drang, es dem Film "Nichts bereuen" nachzumachen getrieben. Der spielt in Wuppertal und sagt an einer Stelle, dass man einmal von Endstation zu Endstation mit der legendären Schwebebahn gefahren sein muss, um wirklich in Wuppertal gewesen zu sein.
Also habe ich es gemacht, denn ich hatte Trotz und Zeit im Gepäck und außerdem den Wunsch, eine uralte Kindheitserinnerung an die Fahrt mit der Schwebebahn aufzufrischen.



Meine Erkenntnisse aus und durch Wuppertal:
Die Schwebebahn ist nichts für Menschen, die nahe an einer Seekrankheit leben, denn durch ihr in die Kurve legen, durch das Ratterknatterschaukelfahren und durch das Vorsicht-beim-Aussteigen-Bahn-pendelt-aus-Aussteigen kann das für besagte Randgruppe leicht zu einem kotzüblem Erlebnis werden.
Die Wohnungen direkt an der Trasse lassen sich wohl nur wirklich gut als Seniorenwohnräume nutzen, denn wenn man kein Hörgerät besitzt, das man bei Belieben ausschalten kann, wird das Rattern schnell mal zum Nervenzusammenbruch führen, kann ich mir vorstellen. Und allen, die mir jetzt sagen, dass man das nach einiger Zeit gar nicht mehr hört, möchte ich sagen, dass ich es erst gar nicht ausprobieren mag. Naja, vielleicht mit 90, wenn ich ein ausschaltbares Hörgerät habe...
Ein weiterer Eindruck, den mir die Stadt bescherte, ist der, dass sie an manchen Stellen leere Versprechungen macht.

Denn nicht hinter allem Verheißungsvollem...



wird auch wirklich Verheißungsvolles geboten!



Bestimmt hat Wuppertal aber noch wirklich Verheißungsvolles zu bieten, das seh ich mir dann beim nächsten Mal an, wenn ich hoffentlich nicht versetzt werde und mit Begleitung die Stadt erkunden darf.
Auch deswegen, weil das mit der Kindheitserinnerung nicht wirklich geklappt hat...

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