Mittwoch, 13. Februar 2008
Prüfungsweisheiten II
Das zweite Semester sollte ich ernster nehmen. Die bisher veröffentlichten Ergebnisse reichen zwar locker zum Bestehen, dienen aber keineswegs einem Anflug von Arroganz und Größenwahn, wie ich ihn gerne hätte.

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Mittwoch, 6. Februar 2008
Dickes B
Verrückt, für eine Bewerbung um einen Praktikumsplatz nach Berlin fahren zu müssen. Verrückt und teuer - von wegen Dauer-Spezial der Deutschen Bahn! Das ist nicht spezial, wenn es egal bei welcher Verbindung nicht verfügbar ist.

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Freitag, 25. Januar 2008
Temporary not available
Nachrufe bezüglich meiner Person wären also voreilig, wenn auch nicht ganz unrichtig. Wenn ich noch 336 Stunden durchhalte, kann ich mich auf meinen Lorbeeren ausruhen und schlafe vielleicht für immer ein. Oder zumindest wieder mehr als fünf Stunden durch. Wahrscheinlich werde ich wohl eher durch Kundenservice eingelullt wie ein kleines Kind. Ich habe übrigens früher gerne ALF gehört, aber Benjamin Blümchen war auch okay - aber das nur als kleiner Gedankeneinschub.

Was muss der Herr Nyxon alles erlebt haben in den letzten drei Wochen, wenn er doch selbst hier nichts hat von sich hören lassen! Das sind doch Ihre Gedanken, oder nicht? Ich wünschte, ich könnte spannende Geschichten erzählen, wie zum Beispiel, dass ich das Imperium herausgefordert habe oder dass ich am Rücktritt Prodis Schuld sei oder dass ich Nokia die Postleitzahl von Rumänien verraten habe. Aber nüschte! Herr Nyxon war einfach nur fleißig nach seiner jahresanfänglichen Lümmelphase. Fleißig im Sinne von letzte Präsentationen für das erste Semester halten (ohne Moderationskarten und Notizen!), fleißig auch in der Recherche für die Studierendenzeitung (Ingenieure sind ein seltsames Völkchen, auch wenn sie sich Facility Manager nennen) und last but not ganz finished: PR-Seminararbeit mit dem weltbewegenden Thema "Issues Management als vorbeugendes Kommunikationsinstrument" (Karl-Martin wird begeistert sein, denke ich).

In den nächsten zwei Wochen schreibe ich noch zwei ganz und vier anteilig ernstzunehmende Klausuren, dann ist gut. Dann mag ich auch erst einmal für sechs Wochen nicht mehr. Einmal erstes Semester reicht, finde ich. Aber Obacht: Ich freue mich bereits auf das zweite! Irgendwann muss ich doch mal herausfinden, wo der Haken versteckt ist.

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Samstag, 17. November 2007
Mehr als nur Stress
Die Projektwoche ist mit einem Paukenschlag zuende gegangen. Statt diesen Schlag auf der allgemeinen Abschlussfeier zu erleben, habe ich meine monatelange Vorfreude endlich einlösen dürfen - bei einem Konzert der Besten Band der Welt in den Dortmunder Westfalenhallen. Wie gesagt, ein Paukenschlag.
Die Arbeit während der Projektwoche war aber nicht weniger spektakulär. Zwar haben meine Mitstreiter und ich keinen Podiumsplatz bekommen, aber es ist ein Vergnügen gewesen, zu sehen, was wir und die anderen Gruppen in den paar Tagen kreativer Arbeit zusammenstellen konnten. Drei Gruppen werden ihre Ergebnisse Anfang Dezember in Essen einer größeren Fachjury präsentieren dürfen - völlig zurecht, wie ich finde.

Metropole Ruhr - Mehr als eine Stadt (mp3, 388 KB) Nach meiner Erfahrung besser mit dem RealPlayer abzuspielen, der Mediaplayer gab nur Mono durch.

Dieser Radiospot war ein Teil des Beitrags meiner Gruppe, den wir neben einem Filmstoryboard und der generellen Botschaft produziert haben.

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Montag, 5. November 2007
Networking
Das Schöne an meinem Studiengang ist, dass er zwei verwandte, aber in der praktischen Umsetzung komplett verschiedene Bereiche miteinander verbindet und man in beiden die Möglichkeit hat, tiefergehende Eindrücke zu gewinnen. Ein Netzwerk aufzubauen und dadurch bereits im Studium Teil der Journalisten- und/oder PR-Welt zu werden ist, das hat man uns bereits bei den Einführungsveranstaltungen eingebleut, persönliche Pflicht und wenn man es versteht auch Bestandteil des Studiums an sich.

Dementsprechend heute Zusammenkunft der PR-Studierendengruppe, die aller Wahrscheinlichkeit nach den nächsten PR-Tag in Berlin ausrichten und mit einem Messestand dort vertreten sein wird. Teil dieser Gruppe zu sein, soll, laut Professoren und Gründungsmitgliedern nur Vorteile im Bereich des Netzwerkaufbaus und damit der späten Berufsaussichten haben. Nachteil ist eindeutig, dass noch einmal ein ganzes Stück Zeit für die Aktivitäten dort geklaut werden muss.
Am Mittwoch trifft sich dann die Journalistengruppe, um zu besprechen, wie der kommende Journalistentag in Bochum für unsere Zurschaustellung genutzt werden kann und in welchem Maße die Studentenzeitung einen neuen Anlauf erhalten soll.

Derzeit bin ich noch bei beiden Gruppen dabei - man weiß ja nie, welche später die bessere oder wichtigere werden kann. Also werde ich mich zunächst mit Gedanken zur Flyer- und Homepagegestaltung sowie mit kreativen Ergüssen zur Studentenzeitung auseinandersetzen. Neben des normalen Studienbetriebes natürlich. Und neben meiner Vorbereitungen und Recherchen für zwei kommende Präsentationen. Und neben der Spätschichten bei Timo Beil. Und neben des bevorstehenden Umzuges. Und so neben dem Leben generell.

Ist ja alles in die Zukunft investiert. Oder?

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Donnerstag, 27. September 2007
Pfadfinder
Von der Organisation der ersten Woche macht die Fachhochschule wieder einen desolaten Zustand. Gruppenveranstaltungen werden zusammengelegt, die sonst in kleineren Gruppen stattfinden sollen und man sucht ständig in den Fluren seine Brotkrumen, um den Weg zum rechten Raum zur rechten Zeit zu finden.
Dazu kommt, dass mich eine Veranstaltung - "Selbstmanagement" (Abkürzung "SM"...) von der Thematik und dem Sprachpathos des Professors her stark an meine kurze Zeit bei Scientology erinnert: "Wir werden hier in SM auch einige Spielchen veranstalten, damit Sie lernen, sich zu öffnen und Ihr Potenzial zu erkennen." Hoffentlich bin ich zum Schluss des Semesters nicht clear.

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Donnerstag, 20. September 2007
Liebe FH Gelsenkirchen,
Ich weiß, wir hatten einen schlechten Start. Wenn ich etwas über dich geschrieben haben sollte, was dir nahe gegangen ist oder dich vielleicht sogar verletzt hat, tut es mir leid. Ich war wütend auf dich, weil du mich nicht ganz offiziell bei dir haben wolltest. Deswegen habe ich zuletzt diese harschen Worte gefunden. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es letztlich an meiner Ex lag, die dir die fehlende Bescheinigung unterschlagen hatte.

Jetzt habe ich genau das von dir, was ich brauche, um mit dir glücklich zu sein. Lass uns einfach noch einmal von vorne anfangen, schließlich haben wir doch Anfang dieser Woche gemerkt, dass wir beide uns ganz gut verstehen können. Am Montag komme ich wieder zu dir, ganz offiziell, und dann können wir uns besser kennen lernen. Ich bin sicher, es wird alles gut zwischen uns beiden. Ich mag dich.

Alles Liebe, dein Herr Nyxon

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Dienstag, 18. September 2007
Tante Erna
"Ich will das Wort familiär nicht überziehen", meinte der Institutsleiter mit einem breiten Grinsen, nachdem er stolz mitgeteilt hatte, dass das Institut nunmehr auch offiziell ein Fachbereich sei. "Aber Kollege XY nutzt es nur allzu gerne. Er ist halt Familienmensch, wie viele von uns hier." Das waren die Fastschlusssätze der Antrittsrede und einige Stunden später schon konnte ich mir gut vorstellen, was mit "familiär" gemeint war. Es war von dieser Klassenfahrtatmosphäre die Rede, die den ganzen gestrigen Tag beherrschte und die die Einführungsveranstaltung mehr zu einem ersten Schultag werden ließ.

Wenn ich mich an die Einführungsveranstaltung im letzten Jahr an der anderen Fachhochschule erinnere, ein krasser Unterschied. Vor einem Jahr zwängten sich über 150 Erstsemester in einen viel zu kleinen Hörsaal und lauschten den trockenen Worten eines steifen Professoren. Gestern saßen knapp 70 Erstsemester in einem als Hörsaal angelegten Raum mit Fenstern zusammen und lauschten einer eleganten, frei vorgetragenen Rede des Institutsleiters, der sich mit den anderen anwesenden Professoren die Bälle zuspielte und mit ehrlichem Witz, einer Prise Sarkasmus und einem väterlichen "Nehmen Sie sich bitte an mir kein Beispiel, ich habe 12 Semester studiert" genauso jung präsentierte, wie auch der Rest der Fachhochschule. Vor einem Jahr trotteten wir in zwei großen Gruppen Höhersemestrigen hinterher, die einen einstudierten Rundgang abspulten und uns dunkle, kalte Räume zeigten. Gestern wurden wir in Zehnergruppen aufgeteilt und sahen helle, renovierte Räume, gut ausgestattet und ideal zum Arbeiten wie mir schien. Das alles wurde frisch und sympathisch leicht verpeilt von jeweils zwei Höhersemestrigen präsentiert.

Als wir dann noch Zeit hatten, bis unser Bus uns für die Stadtrundfahrt (unglaublich, dass ich in einem Schalke-Bus durch Gelsenkirchen gefahren wurde und auch noch Spaß dabei hatte - ich muss mich grad ein wenig schämen) aufgabelte, konnten wir auf eigene Faust noch Eindrücke sammeln. Statt aber wie eine Ameisenkolonne durch die Flure zu tapsen, bildeten sich kleinere Grüppchen, versammelt um jeweils einen Professor oder eine Professorin. Man unterhielt sich, einige der Lehrenden fragten noch einmal nach dem Namen und bauten sich dann Eselbrücken für einige. Der Auslandsbeauftragte machte Werbung für ein Auslandssemester. "Geht zwar erst nach dem Grundstudium, aber wenn Sie jetzt sagen, dass Sie sich das gut vorstellen können, kommen Sie auf meine Liste der coolen Leute."
Bei diesen Ersteindrücken glaube ich, dass man für jede Veranstaltung, die man nicht besucht, aus welchen Gründen auch immer, bestimmt schief angeschaut wird. Es wird vielleicht so sein, als würde Tante Erna böse dreinblicken, weil man nicht auf ihre Geburtstagsfeier mitkommen möchte. Das Wort "familiär", das der Leiter nicht so vollmundig benutzen wollte, stimmt anscheinend, das bestätigten auch die Älteren. Kleine Gruppen von zehn bis fünfzehn Studenten sollen es in den Seminaren sein, "damit eine individuelle Zusammenarbeit zwischen uns und Ihnen aufgebaut werden kann", wie es ganz zum Abschluss gesagt wurde. "Ich will ja nicht, dass Sie auch zwölf Semester hier sind."

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