Sonntag, 8. März 2009
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Sieben gute Gründe, weshalb man die Weltfinanzkrise offenaffentittensuperdupermegacool finden kann:

1. Benzin ist weiterhin relativ günstig.
2. Alte Gurken werden subventioniert - statt 500 fürs Verschrotten zahlen zu müssen, kriegt man noch 2500 Öcken obendrauf.
3. Der Bankensektor wird etwas übersichtlicher.
4. Endlich redet mal jemand, der nicht direkt dem kommunistischen Lager entsprungen ist, von einer realistischen Deckelung von Managergehältern.
5. Es gibt fassbare Beweise dafür, dass wirklich jedes verdammte Land auf der Erde auch nur mit Wasser kocht, bzw. auch nur mit Geld zahlt.
6. Der Spruch "Wir hatten ja nüscht" kann im Osten wieder etwas bedeuten.
7. Geld wird knapp - auch an Stellen, an denen man das hochgradig befürwortet.

Man sieht, manche Probleme lösen sich durch die Krise von ganz allein. Deswegen meckern Sie nicht alle herum, wegen so ein wenig Weltuntergang. Millenium haben wir auch überstanden. Und acht Jahre amerikanische Regierung unter Bush. Und ein Album von Paris Hilton noch dazu. Wir sind also ziemlich stark und so cool , wie es oben steht. Wir können das.

Und da ich mir da echt sicher bin, traue ich mich, es laut aufzurufen: Yes, I can - in den Urlaub fahren! Sie sind ja schließlich schon alle groß, gell?

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Donnerstag, 5. März 2009
Wat, wer bist du denn?
Jetzt ist es offiziell: Ich bin ein wahrer Experte. Zumindest wenn es nach der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen geht. Denn diese hat mich heute in Form eines Interviews zum Fachmann für Wählergemeinschaften in NRW geadelt. Damit werde ich Teil einer Informationskampagne, die im Sommer unter Federführung der Landeszentrale über die Kommunalwahl 2009 aufklären soll.

Ein Regierungsbeamter, den ich im Zuge meiner Recherche für eine Seminararbeit selber interviewte, hatte wohl auf Nachfrage der Organisatoren meinen Namen genannt. Ein paar Anrufe - zack, war ich zum Experten avanciert.
Ich muss zugeben, dass ich mich daran gewöhnen könnte, über Dinge zu reden, von denen ich eigentlich nur aus zweiter Hand Ahnung habe und trotzdem souverän dabei zu wirken. Lern ich ja schließlch alles im Studium. Selbstsicheres Auftreten selbst bei kompletter Ahnungslosigkeit.

Wann Sie mich unter welcher Domain als Videopodcast anhimmeln dürfen, verrate ich Ihnen bei Gelegenheit, wenn ich es selber weiß. Bis dahin schrauben Sie doch bitte schon einmal an meinem Denkmal.

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Mittwoch, 4. März 2009
Simpel
Mit dem Computer dürfen wir nicht, Zettel und Stift sind altmodisch und knobeln ist ungerecht. Wählen gehen macht dieses Jahr bestimmt keinen großen Spaß.

Wie wäre es denn mit stiller Post? Alle Wahlberechtigten flüstern sich nacheinander zu, welche Partei der Erste von ihnen zu wählen gedachte und am Ende gewinnt die Partei, die man zuletzt verstanden hat.

Der nächste Kanzler könnte dann Ole Steffens (PBC - Partei Bibeltreuer Christen) heißen. Oder Volker Stoi (APPD - Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands). Robert W. Hugo (STATT Partei - Die Unabhängigen) könnte es auch werden. Und wer weiterhin eine Frau als Deutschlandchefin haben möchte, flüstert am besten "Die Frauen" - dann wird es Elke Bleich.

Wählen kann so einfach sein.

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