Samstag, 28. April 2007
In dubio solaris
Es ist ein Sinnbild für die nagende Unzufriedenheit, dieses hell erleuchtete Fenster mit seinen Silhouetten hinter den Vorhängen. Ein Symbol für all das, was ich zu erreichen versucht und nicht erreicht habe. Viele Dinge reihen sich wie eine Perlenkette. Das Fenster und das was dahinter liegt, verhöhnen mich und in mir zischt der kleine Teufel ein böses Lied. Schleichend hat es sich in den letzten Wochen angekündigt, dieses Gefühl der Rastlosigkeit.

Zweifel, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe, in den letzten Monaten, und auch der Gedanke daran, es zu ändern, machen es sich immer bequemer. Breiten ihre Badetücher auf meiner Seele aus und beginnen sich in der glühenden Sonne meiner Verunsicherung zu sonnen bis sie braun gebrannt losstürzen und mich überrennen. Es staut sich auf und irgendwann wird es hinausbrechen. Dann kommt die Zeit der Kurzschlussreaktionen und irgendwann danach das böse Erwachen.

Also die Zeit nutzen, solange die Zweifel noch relaxen und über alles nachdenken, in Ruhe und konzentriert. Für und Wider abwägen, sehen, was ich habe und nicht auf den ersten Blick sehe. Erkennen, was in der jetzigen Situation machbar ist. Und bloß nicht den Kopf verlieren und den Zweifeln dadurch Sonnencreme reichen.

Ich kann kein Latein, also bitte keine Kritik an der Überschrift :)

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