Mittwoch, 30. Januar 2008
Mitten im Prekariat
DFB-Pokal. Dortmund - Bremen. Fangesänge auf der Südtribüne. Und Herr Nyxon mittendrin. Freiwillig eingezwängt zwischen zwei hübschen Mädels mit Dortmunder Charme und einem seltsamen Kerl, der nicht nur vom Spiel allein berauscht gewesen zu sein schien. Oder reicht die Droge Fußball, um vollkommen unkontrolliert, seine Arme immer wieder in die Höhe zu werfen und über die roten Ohren hinaus Gesichtszuckungen zu bekommen?

Spaß hat es gemacht. Auf jeden Fall. Zwar fangesanglich still, aber doch irgendwie mit Herzen dabei. Seltsam, ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Stadion war, um einem Fußballspiel beizuwohnen. Fußball ist nicht meine Welt. Südtribüne schon einmal gar nicht. Eher Couch mit Bier in der Hand. Aber einem geschenkten Gaul kauft man auch mal die Katze im Sack ab.
Und die letzten 20 Minuten waren dann auch recht nervenaufreibend. "Dafür, dass du eigentlich kein Fan bist, bleibt dir ziemlich oft der Atem weg", meint mein mich begleitender Gönner. Anpassung, das ist ein Teil meiner Welt, denke ich.

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