Freitag, 29. Februar 2008
Linke Helden in Strumpfhosen
Manchmal erinnert sie mich ein wenig an Robin Hood und seine zusammengewürfelte Bande, die Linke. Da steht einer, der früher recht wohlhabend und angesehen war, und später alles verloren hatte, auf einer Lichtung und erklärt armen Menschen die soziale Ungerechtigkeit. Er spricht von Umverteilung, dass die Reichen viel haben und die Armen wenig und dass man von den Reichen nehmen sollte, um damit die Armen zu speisen. Er ächtet bei seiner Rede das Establishment und alle jubeln ihm dafür zu.

Dass er nicht so recht weiß, wie er dieses Ziel der Umverteilung ohne Schurkerei und leeren Versprechungen einlösen soll, verrät er den anderen nicht. Inhalte sind auch nicht so wichtig, wenn man gegen die anderen wettert. Hauptsache, man kann dem Sheriff von Mainz ein wenig gegen die Karre treten. Hätte es damals freie Wahlen im Sherwood Forest gegeben, wer weiß, vielleicht hätten es Robin und seine Anhänger ins Parlament mit ihren Ansichten geschafft. Zuspruch von desillusionierten Bürgern reicht mittlerweile ja schon aus, um aus dem Stehgreif knapp zehn Prozent zu erhalten.

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