Das Wichtigste zuerst:

FINALE!!!

Spontan aus purer Freude am nächtlichen Autokorso über die B1 stadteinwärts teilgenommen. Nach dem Rudelgucken im Arbeitskreis - freiwillig auf der Arbeit geblieben, obwohl in der Halbzeitpause die Chance zur Flucht gegeben war, doch den Mitguckern nicht den DVBT-Laptop weggenommen - war es einfach zu schön. Am Finaltag werde ich schon wieder dort sitzen müssen - Krise pur. Aber hat immer funktioniert, funktioniert auch diesmal!

Ich glaube von mir, nicht nur ein kritischer Mensch zu sein, sondern auch ein gewisses Maß an Kritik verkraften zu können, wenn sie denn Hand und Fuß hat. Wie ich heute abermals gelernt habe, sind andere weniger kritikaffin. Da werde ich rasch zum "selbsterklärten Wortakrobaten", der "mittelmäßiger als mittelmäßig" ist und es selbst in seiner "Königsdisziplin Kommentar" nicht schafft, dass man ihn "auf ewig mit den großen Zynikern der Welt verbindet".

Ich habe, wie mir scheint, ein hartes Schicksal. Journalismusstudenten auf einem Höhenflug fühlen sich durch nur einen einzigen kritischen Beitrag, in dem ich es gutheiße, dass ihre Meinung in einer öffentlichen Diskussion "abgebügelt" wurde, dazu berufen, mir zu schreiben. Doch sollte ich mich eigentlich geehrt fühlen, könnte das doch vielleicht das Einzige sein, was ich in meiner mittelmäßigen Mittelmäßigkeit jemals erreichen werde.

Danke, liebe Frau Taubert! Sie haben meinem Mittelmaß neue Hoffnung gegeben!

Die Vorrundenspiele sind bereits der Wahnsinn, dass man nur hoffen kann, dass es bis zum Finale so heiß weitergeht. Sehen wir mal von deutscher Schmach im letzten Spiel ab, die eh morgen wieder ausgebügelt wird.

Wir haben: Niederlande, die Welt- und Vizeweltmeister düpieren; wir haben einen Europameister namens Griechenland, der bereits in der Vorrunde nach Hause fahren muss, wir haben zur Abwechslung Wasserball (Schweiz vs. Türkei). Und jetzt ein Spiel, dass nach 70 Minuten klar entschieden zu sein scheint und dann noch so phantastisch umgedreht wird, dass man sogar für die letzten Minuten einen Feldspieler im türkischen Tor stehen sieht. Und erneut habe ich Phasenfußballfan etwa hinzu gelernt: Ein Schiedrichter hat durchaus die Möglichkeit Spieler auf der Ersatzbank mit Gelben Karten abzustrafen.

Hatte ich erwähnt, dass ich diese EM liebe?!

Zu Besuch bei der Jahreskonferenz vom Netzwerk Recherche in Hamburg

Er ist noch kleiner als im Fernsehen und schaut den Servicekräften beim Hantieren mit Geschirr und Töpfen zu. Am liebsten würde ich zu ihm gehen und ihn gepflegt eine über den Hinterkopf geben. Das soll ja angeblich das Denkvermögen erhöhen und das hat der gute Mann dringend mal nötig.
Aber heute ist Herr Leif hier der Boss und ich nur einer seiner vielen Gäste und deshalb unterdrücke ich den Impuls, ihm eine mitzugeben und gebe mir stattdessen Kaffee in eine Tasse. Der ist wie das Wasser und NDR-Fruchtbärchen in Fülle und kostenfrei zu haben. Herr Leif freut sich über das zahlreiche Erscheinen seiner Zunft und erklärt den heutigen Tag zu einer Lehrstunde für alle Neulinge und einer schönen Gelegenheit auf Augenhöhe miteinander zu reden für alle. „Morgen wollen wir uns dann an die Köppe gehen.“ Und führe mich nicht in Versuchung...

Keine Angst vor langen Texten? Der volle Bericht.

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www.transparency.de