191 Tage
Am Freitag, 18. Aug 2006 im Topic 'Wenn die Zukunft klopft...'
Solange war ich Justizfachangestellter bei der Staatsanwaltschaft in Dortmund, noch zweieinhalb Jahre draugerechnet, dann hat man die Zeit, die ich bei der Justiz beschäftigt war.
Heute, am letzten Tag ist das ein komisches Gefühl. Wenn man vorgearbeitet hat, um diesen Tag stressfrei zu verleben, wenn man stattdessen mehrere Runden durch die Büros dreht, um sich endgültig zu verabschieden und zu sagen, dass man sich für einen anderen Weg entschieden hat.
Kollegen, von denen man es nie gedacht hätte, sind sichtlich und sprachlich mitgenommen, dass man geht und wenn man ihnen nichts Böses andichten möchte, dann wahrscheinlich wirklich deshalb, weil man geht und nicht, weil die Abteilung fürs Erste wieder unbesetzt ist.
Die Dezernenten, sozusagen direkte Vorgesetzte, sprechen einem "beste Geschäftsstellenverwaltung" und "exzellente Zusammenarbeit" zu und wünschen einem, dass man mit dem Studium die Ziele erreicht, die man sich gesetzt hat. Es ist ein seltsames Gefühl, all diese Menschen am Montag nicht mehr zu sehen, mit Andrea gegen halb zehn keinen Cappuccino zu trinken oder nicht mehr die Akten zu vergessen, weil man sich mit Peter verquatscht, weil wir beide ein super Wochenende hatten.
Dieser ganze Tag war wie in Wolle gepackt - sanft, von einer luftigen Leichtigkeit und doch irgendwie kratzig. Weil man eigentlich hätte dableiben wollen, wenn man nicht im anderen Weg mehr Zukunft sehen würde.
Ich muss mir dringend was für den Schlüsselbund kaufen. Der ist nämlich mehr als leer, als ich Schlüssel, Zugangsberechtigung und Zeituhrchip abgegeben habe und mir der Geschäftsleiter einen schönen Urlaub in Holland gewünscht hat.
Ich merke schon Stunden nach dem Abschied, dass der Schlüsselbund nicht das einzige Leere sein wird für eine gewisse Zeit.
Heute, am letzten Tag ist das ein komisches Gefühl. Wenn man vorgearbeitet hat, um diesen Tag stressfrei zu verleben, wenn man stattdessen mehrere Runden durch die Büros dreht, um sich endgültig zu verabschieden und zu sagen, dass man sich für einen anderen Weg entschieden hat.
Kollegen, von denen man es nie gedacht hätte, sind sichtlich und sprachlich mitgenommen, dass man geht und wenn man ihnen nichts Böses andichten möchte, dann wahrscheinlich wirklich deshalb, weil man geht und nicht, weil die Abteilung fürs Erste wieder unbesetzt ist.
Die Dezernenten, sozusagen direkte Vorgesetzte, sprechen einem "beste Geschäftsstellenverwaltung" und "exzellente Zusammenarbeit" zu und wünschen einem, dass man mit dem Studium die Ziele erreicht, die man sich gesetzt hat. Es ist ein seltsames Gefühl, all diese Menschen am Montag nicht mehr zu sehen, mit Andrea gegen halb zehn keinen Cappuccino zu trinken oder nicht mehr die Akten zu vergessen, weil man sich mit Peter verquatscht, weil wir beide ein super Wochenende hatten.
Dieser ganze Tag war wie in Wolle gepackt - sanft, von einer luftigen Leichtigkeit und doch irgendwie kratzig. Weil man eigentlich hätte dableiben wollen, wenn man nicht im anderen Weg mehr Zukunft sehen würde.
Ich muss mir dringend was für den Schlüsselbund kaufen. Der ist nämlich mehr als leer, als ich Schlüssel, Zugangsberechtigung und Zeituhrchip abgegeben habe und mir der Geschäftsleiter einen schönen Urlaub in Holland gewünscht hat.
Ich merke schon Stunden nach dem Abschied, dass der Schlüsselbund nicht das einzige Leere sein wird für eine gewisse Zeit.