Die "alte" und die "neue" Zeit
Was mir heute beim Kaffee trinken im "Edward's" aufgefallen ist, ist eine eindeutige Aussage darüber, wie das Internet das Leben eines Menschen beeinflussen oder verändern kann.

Ich war stets ein Mensch, der seine Termine, Verpflichtungen und auch das Erlebte meist sorgfältig in schriftlicher Form zu Papier brachte, um den Überblick zu behalten und auch um danach noch zu wissen, was war.

Der Terminkalender war mein täglicher Begleiter, dort habe ich alles notiert, was mir wichtig war - sowohl terminlich auch als persönlich.
Deshalb war er an manchen Tagen mit Verpflichtungen, Eindrücken und Gedanken vollgeschrieben. Ich verbrachte so manche Nachmittage damit, ihn sauber und detailliert zu führen - an früheren Jahrgängen kann ich nach wie vor ein komplettes Jahr rekonstruieren!
Seit ich jedoch dieses Blog betreibe, ist vieles, was früher handschriftlich in den Kalender kam, in diesen virtuellen Kalender hier verschoben worden. So hat sich die Fülle meiner Kalendernotizen bis auf ein paar wenige Terminsniederschriften sichtlich vermindert.

Jetzt könnte ich natürlich sagen, dass ich ja nebenbei auch den Kalender vollschreiben könnte. Doch mittlerweile habe ich wohl gelernt, ohne ihn auszukommen und trotzdem mein Leben in geordneten Bahnen laufen zu lassen. Das war mir früher immer zu riskant - ich hätte ja etwas Wichtiges vergessen oder den kompletten Überblick verlieren können.

Klinge ich zu koffeinlastig, wenn ich sage, dass ich dem handschriftlichen Kalender "entwachsen" bin?

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