Eigentliches
Eigentlich hat Herr Nyxon gar keine Zeit. Er sollte seine Nase in Skripte und Bücher und Aufzeichnungen und kleine gelbe Post-It-Notizen werfen und die Hölle mit seinem Arbeitseifer zufrieren lassen.
Eigentlich sollte er sich die nächsten zwei Wochen um nichts anderes kümmern, als um diese vermaledeiten Klausuren, denn danach ist alles gut. Danach wird sich direkt abends schön mit ausgewählten Kommilitonen einen über den Durst getrunken und dann hat er frei bis zum nächsten Semesteranfang.

Stattdessen kann er zum Teil nicht schlafen und schiebt immer wieder die Skripte, Bücher, Aufzeichnungen und Post-Its zur Seite und kritzelt Notizen in seinen karierten Collegeblock. Sammelt Ideen für die zwei Grundideen, von denen er dann im Februar wahlweise eine in die Tasten hauen will. Nur entschieden hat er sich noch nicht für eine.
Beide sind gut in seinen Augen. Die eine, zynisch und mit einem Augenzwinkern versehen, wurde ihm geradewegs in einer Email von einer guten Freundin präsentiert. Die andere hat einen ernsten Hintergrund und besitzt eigentlich nur die ähnliche Grundidee. Für die will er sogar knallhart recherchieren.

Und dann gibt es da auch noch diese Herausforderung, die er leichtsinnig angenommen hat und für die er eigentlich noch eine Stunde an Zeit abschwacken müsste - gell, Referral?! ;)

Ach, eigentlich ist eigentlich gar kein so schönes Wort, wie er eigentlich dachte...

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ilse.bilse, Dienstag, 23. Januar 2007, 00:06
Die Zynik liegt Ihnen, Herr Nyxon, aber ob es das ist, was sie in die Tasten hauen sollen, müssen Sie selbst entscheiden.

Ach, ich schiebe das Niederschreiben des Monatsbeitrages auch vor mir her, die nötige Ruhe fehlt undam Abend bin ich gerade noch smalltalktauglich.

Eigentlich ist gar kein Wort, sondern nur ein Platzhalter.

nyxon, Dienstag, 23. Januar 2007, 00:28
Bevor ich das weiß, muss ich die Idee noch ausbauen und ihr eine Struktur geben. Aber das Thema, das durch Zufall in den Emails entstanden ist, finde ich super.
Nur um es ausreicht, um etwas Großes draus zu machen, weiß ich noch nicht.

In der Schreibwerkstatt wollte ich mich diesen Monat eigentlich gar nicht beteiligen, aber nach meinem Leichtsinn kann ich ja nicht Refferal kampflos den Sieg überlassen :)

ilse.bilse, Dienstag, 23. Januar 2007, 00:51
In der Schreibwerkstatt wollte ich mich diesen Monat eigentlich gar nicht beteiligen

Und wieder ein Platzhalter... :)

nyxon, Dienstag, 23. Januar 2007, 12:40
Ich habe gerade entdeckt, dass sich Herr Bufflon auch über diesen Platzhalter Gedanken gemacht hat...

novemberregen, Dienstag, 23. Januar 2007, 01:05
Mal ein weiteres Thema in den Raum schmeißen...
wie geht das mit Dingens und Liane weiter... Ben, richtig?

??

nyxon, Dienstag, 23. Januar 2007, 12:42
Liane und Ben. Ja, ich bin noch am Zweifeln, ob sich die beiden wiederfinden sollten oder nicht.
Ich habe einen (in meinen Augen) exzellenten (Zwischen-)Schluss hinbekommen im 3. Teil, den müsste ich für eine weitere Fortsetzung opfern, obwohl ich offene Enden sehr gerne mag.
Mal schauen.

novemberregen, Dienstag, 23. Januar 2007, 14:21
Der Schluss war exzellent, ja, das sagte ich ja auch schon (dass einem hier ständig Lob abgenötigt wird...), aber als Zwischenschluss. Offene Enden ok, aber als Endschluss ist der zu "unconnected".

Ätsch! Weiterschreiben.

nyxon, Dienstag, 23. Januar 2007, 15:07
Sie dürfen nicht in so linearen Bahnen wie Anfang, Schluss und Kausalität denken bei den Texten.

referral, Dienstag, 23. Januar 2007, 12:57
Vielleicht reicht ja auch eine halbe Stunde :-)

nyxon, Dienstag, 23. Januar 2007, 13:38
Ich darf nicht vergessen, die Stoppuhr mitlaufen zu lassen...