Sonntag, 30. September 2007
Nachruf
Er ist von uns gegangen. Um sein Erbe hat er sich noch kümmern können, aber nun ist er fort und geht in die weite Welt hinaus, so wie er es eigentlich schon immer hatte tun wollen. Was hat er uns allen Spaß bereitet und auch viel Kummer. Als ich 2002 mein Kreuzchen bei der SPD machte, war es wegen ihm. Ich dachte mir, ein Kanzler sollte auch Deutsch sprechen können.
Und jetzt geht er hinfort in die Welt und wird die Bürokratie bekämpfen. Wer könnte dies besser als er? Er, der morgens in den Garten schaut und dort Blumen hinrichtet? Er, der sich in die Lederhose wirft, um Problembären wegzupusten? Er, der irgendwann nur zehn Minuten vom Münchener Hauptbahnhof bis zum Flughafen brauchen wird (weil er mit dem Transrapid ja eigentlich seinen Flug schon am Hauptbahnhof beginnt), aber länger brauchte, um dies zu erklären?
Der Bayer. Der Stoibär. Der Meister Ede, der vom Pumuckl in Pauli-Gestalt geköpft wurde. Ein kleines bisschen wirst du mir fehlen, da bin ich ganz ehrlich. Du konntest mir die Welt in deinen eigenen Worten erklären. Und das waren immer viele. Mach es gut, Edmund!

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