Montag, 17. September 2007
X-Files: Fachhochschulpubertät

15 Jahre, das ist schon ein Alter. Meist beginnt spätestens in dieser Phase des Lebens die schwerste Zeit von allen, die Pubertät. Man entdeckt sich neu, rebelliert gegen das Establishment, lässt sich Ohrlöcher stechen, steht mit zerschnittenen Hosen an Bushaltestellen herum und fühlt sich äußerst cool. Was andere zu sagen haben wird meist ignoriert oder großkotzig mit Fäkalwörtern angegriffen. Wenn so was bei Menschen in jeder Generation erneut auftritt, dann darf sich eine Lehrinstitution doch auch einmal eine rebellische Phase leisten, meint man.

Die Fachhochschule Gelsenkirchen, speziell der Fachbereich Journalismus und Public Relations in diesem Fall, scheint gerade mit ihren 15 Lenzen auf dem Buckel vollkommen in ihrer pubertären Phase zu stecken, mit allem, was dazugehört. Rebellion gegen die Vorschriften, Verweigerungshaltung bei Belehrungsversuchen, sanftes bis mittleres Chaos im Alltag. Anders kann man sich beim besten Willen die Geschehnisse der letzten Wochen nicht erklären. Denn man sollte doch meinen, dass in 15 Jahren Einschreibungsverfahren auch problemlos ablaufen können, wenn denn mal ein paar Gäste mehr als im letzten Jahr auf der Party erscheinen. Die Fachhochschule scheint jedoch überfordert mit dem Ansturm und zelebriert fröhlich eine Abrissparty. Wenn die Eltern nach Hause kommen, dann kann mit Ärger gerechnet werden.
Gib mir den Rest...

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