Montag, 22. Oktober 2007
Kältekind
Ich war schon immer ein Freund des Herbstes, wenn er mit reichlich Sonne und knackig kalter Temperatur daherkommt. Wahlweise geht auch der Winter bei mir durch, wenn er sich an die Vorgaben seines Vorgängers hält. Tage wie zuletzt und auch wie heute, wenn man aufsteht, nach draußen schaut und bemerkt, dass die Scheiben der parkenden Wagen zugefroren sind und sich die sanften Sonnenstrahlen auf der zarten Eisschicht brechen, lassen mein Herz aufgehen. Ich stehe dann mit meiner Kaffeetasse am Fenster und beobachte den Baum vor der Tür, wie er standhaft und stolz seine Blätter lässt. Wenn es die Zeit zulässt, drehe ich eine Runde im Rombergpark und genieße die klare, kalte Luft und heiße in Gedanken den nahenden Winter willkommen.

Willkommen hieß ich am Freitag auch den morgendlichen Anruf der Personalabteilung, die mich darum bat, meine Studentenbescheinigung für die letzten Monate erneut einzureichen, da in der Personalakte anscheinend keine angekommen sei. "Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass wir Sie die letzten Monate falsch abgerechnet haben?" Nein, ich war eigentlich in der Annahme, Studenten würden tatsächlich so wenig bekommen. Tja, wenn ich die Bescheinigung nachreiche, erhalte ich ab sofort mehr Geld und noch dazu für die vergangenen Monate eine stattliche Nachzahlung. Hatte ich erwähnt, dass ich diese Tage liebe, an denen nicht nur die Blätter, sondern auch das Geld von den Bäumen fällt?

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