Freitag, 26. Oktober 2007
Im Trüben fischen
Manuel Andrack sitzt nicht mehr am Kindertisch. Ausgemustert. Das war keine verkehrte Entscheidung. Pocher anfangs direkt einmal einen furchtbaren Tanz aufs Parkett legen zu lassen, das war ein Fehler. Die Sendung allzu sehr auf billige Naziwitze aufzubauen auch. Witzig waren die ruhigen Momente, darunter die Maz über das Promi-Pilgern. Wenn ich mir das recht überlege war es sogar der einzige ruhige Moment. Ansonsten war die Premiere von "Schmidt & Pocher" eine Farce. Pochers Witz ließ schon immer zu wünschen übrig, nur im Chauvinistischen landet er sicher. Das ist Geschmackssache, ganz klar. Mein Fall war Pocher noch nie.

Man merkt auch direkt, dass Schmidt einfach keine Lust mehr hat, eine Sendung eigenständig aufzubauen und weiterzubetreiben. Der Altmeister wirkt aufgesetzt und zwischen Tradition und Jugendwahn zerrissen. Zynisch ist er mittlerweile Meilen von seinen alten Glanzleistungen entfernt und die Kooperation mit Pocher lässt ihn nur noch weiter abtreiben. Für den Quatsch Comedy Club sind beide wohl geeignet - Pocher immer noch, Schmidt bewegt drastisch auf das Niveau dort hinzu. Late Night hingegen wirkt zu groß - für Pocher immer noch, für Schmidt mittlerweile.

Fazit? Satz mit X, würde ich sagen.

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