... in die Zukunft
Mittwoch, 21. Mai 2008
"Es hat nicht funktioniert"
Am Mittwoch, 21. Mai 2008 im Topic 'Medial - Jovial - Rektal'
Beizeiten hatte ich mal erwähnt, dass ich der Nachrichtentyp im Sinne der heute-Nachrichten sei. Die Tagesschau ist mir zu hölzern, da wird keine Miene verzogen, da ist alles steril und selbst das Wetter wird gesichtslos dahergeplappert. Beim ZDF, da wird geschmunzelt, da wird ein Räuspern mit einem Witz statt einer bierernsten Entschuldigung kaschiert und das Wetter wurde zu besten Zeiten von Uwe Wesp, dem Doktor Snuggles des Wetters, präsentiert.
Den heutigen Vormittag klebe ich allerdings bei den Nachrichten von N24 und frage mich, welche Erwartungen ich an eine Nachrichtensendung habe. Informativ sollte sie sein, klar. Differnziert und möglichst objektiv. Aber ein wenig menschlich auch. All das habe ich heute Morgen bereits erhalten. Wunderbar unprofessionell war vorhin der Morgenreport. Erst wetterte der Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack in bester Reich-Ranicki-Manier über den neuen Indiana Jones, dem er nur das Gute abgewinnen konnte, dass Harrison Ford auch mit 60 noch die Peitsche schwingen kann. "Ansonsten ist der Film völlig ohne Sinn und Seele." Als die Moderatorin nachharkte, dies sei ja eine vernichtende Kritik, meinte Pönack grinsend: "Ich hatte mir ja vorgenommen, diesen Film gut zu finden. Ich ging ins Kino und dachte mir, dieses Mal findest du einen Film einfach nur gut. Es hat nicht funktioniert."
Danach war die "Wettermaus" dran. Andrea Kempter stand auf dem Dach, hoch über Berlin, und bewarb sich direkt um Pönacks Job, als sie sagte, man solle sich lieber den Farrell-Film "Brügge sehen... und sterben?" anschauen, der sei viel besser und überhaupt sei Harrison Ford recht unsympathisch, sie habe ihn mal interviewt. Der Moderator (wunderbar, wie sich das Duo bei den Kommentaren zu ihren Kommentatoren immer abwechseln kann) lobte Kempter, dass sie auch gut als Kiritikerin fungieren könnte, wünschte sich dann aber doch, "dass es jetzt mit der Wettermaus weitergehen" solle. Kempter lachte, quietschte das Wetter heraus und dann war Schluss. Herrliche Show. Ehrlich. Selten habe ich zwischen Schießereien in Hamburg, Obama-Siege und dem Wetter so lachen dürfen.
Bildquellen:
www.viva.de
www.andreakempter.com
Den heutigen Vormittag klebe ich allerdings bei den Nachrichten von N24 und frage mich, welche Erwartungen ich an eine Nachrichtensendung habe. Informativ sollte sie sein, klar. Differnziert und möglichst objektiv. Aber ein wenig menschlich auch. All das habe ich heute Morgen bereits erhalten. Wunderbar unprofessionell war vorhin der Morgenreport. Erst wetterte der Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack in bester Reich-Ranicki-Manier über den neuen Indiana Jones, dem er nur das Gute abgewinnen konnte, dass Harrison Ford auch mit 60 noch die Peitsche schwingen kann. "Ansonsten ist der Film völlig ohne Sinn und Seele." Als die Moderatorin nachharkte, dies sei ja eine vernichtende Kritik, meinte Pönack grinsend: "Ich hatte mir ja vorgenommen, diesen Film gut zu finden. Ich ging ins Kino und dachte mir, dieses Mal findest du einen Film einfach nur gut. Es hat nicht funktioniert."
Danach war die "Wettermaus" dran. Andrea Kempter stand auf dem Dach, hoch über Berlin, und bewarb sich direkt um Pönacks Job, als sie sagte, man solle sich lieber den Farrell-Film "Brügge sehen... und sterben?" anschauen, der sei viel besser und überhaupt sei Harrison Ford recht unsympathisch, sie habe ihn mal interviewt. Der Moderator (wunderbar, wie sich das Duo bei den Kommentaren zu ihren Kommentatoren immer abwechseln kann) lobte Kempter, dass sie auch gut als Kiritikerin fungieren könnte, wünschte sich dann aber doch, "dass es jetzt mit der Wettermaus weitergehen" solle. Kempter lachte, quietschte das Wetter heraus und dann war Schluss. Herrliche Show. Ehrlich. Selten habe ich zwischen Schießereien in Hamburg, Obama-Siege und dem Wetter so lachen dürfen.
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