Mittwoch, 22. April 2009
Vorbildfunktion
Es war vorhin irgendwie wie die Finanzkrise. Absehbar, aber dann kam es doch sehr plötzlich. Im Gegensatz zur Krise allerdings das Ende und nicht der Anfang. Aber vielleicht hat auch das Konjunkturproblem demnächst Resturlaub und Überstunden und kann dann früher als erwartet nach Hause gehen.

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Lieber Staat...
...zum Lachen ist nicht mehr viel Anlass, aber ein kleiner Hoffnungsschimmer ist vorhanden. Karl Kaschupke weiß, dass es praktisch nur noch besser werden kann. Aber dazu braucht er dich, lieber Staat. Wir wissen, dir geht's finanziell auch gerade nicht so rosig, aber vielleicht hast du noch ein paar Euro übrig für den alten Karl und seinen Kiosk. Den gibt es schon seit fast 30 Jahren in unserer Straße und da ist das kleine Büdchen doch schon quasi ein Traditionsunternehmen, oder?

Solltest du also noch etwas auf der hohen Kante haben, nachdem du die Hypo Real Estate übernommen hast und den Autobauer Opel mit einer Staatsbürgschaft auf dem Loch geholfen hast, dann kannst du dir das ja mal durch den Kopf gehen lassen. Natürlich erst, wenn du mit einer kleinen Finanzspritze Arcandor vor der Insolvenz bewahrt hast und vielleicht noch die Übernahme von Continental durch den Schaeffler-Konzern mitzahlst. Und vielleicht hat dann die Staatsbank, die derzeit noch Commerzbank heißt, etwas übrig, kann ja sein.

Dann sollte Zeit sein, sich über den kleinen Mann Gedanken zu machen. Karl Kaschupke ist echt ein netter Kerl und es wäre echt blöd, wenn der wegen der Krise seinen Kiosk schließen muss. Aber überleg dir das, lieber Staat, ja? Der Karl gibt dir dann auch nen Bier und ne Bild aus, hat er gesagt.

Herzlichst, dein B|L|O|G|S|A|T|Z

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