Nostalgie
Am Mittwoch, 19. Mär 2008 im Topic 'Daydreams & Dayfacts'
Mein Arbeitgeber hat seine örtliche Depandance seinerzeit mitten in ein Feld gebaut, so feldig, dass bisher keine Bauten dazugekommen sind. Vielleicht hat es auch den Grund, dass man ein so genanntes Innovationshaus (immerhin von einem der Fraunhofer Institute entwickelt) nicht zubauen darf. Jedenfalls ist dieser Umstand daran schuld, dass man beizeiten mehr oder minder schlecht wegkommt von dort, wenn man gerade die Nummer von Scotty vergessen hat. Eine Odyssee mit dem Öffentlichen Personennahverkehr steht dann an.
Letztens bin ich aus diesem Grund mit meiner alten Buslinie durch die Gegend gezockelt. Also der Linie, die ich früher immer genommen hatte, als ich noch in meiner alten Wohnung hauste. So ein wenig Vergangenheit schnuppern kann ja nicht schaden, dachte ich mir und stieg ein. Viel verändert hat sich auf der Strecke nicht. Die Eigenheimsiedlung wächst immer noch leise vor sich hin. Vor der Sparkasse haben sie diese Fahrbahnlappen auf den Mittelstreifen der Straße montiert, also diese roten Klapplappen, über die man nur mit Bauchschmerzen fährt, da man Angst um die Radaufhängung hat. Im ständig leergestandenen Restaurant an der Ecke gegenüber der ersten Tankstelle haben sie einen Subway eröffnet. Jetzt, wo ich weggezogen bin! Sofort eine Verschwörung vermutet. Für meinen Nachmieter haben sie das Ding nicht gemacht, denn wenn ich die gardinenlosen, dunklen Fenster und den leeren Stellplatz richtig interpretiere, gibt es gar keinen. Oder einen, der spät nach Hause kommt und minimalistisch Wohnen als Verständnis seiner Persönlichkeit sieht. Ich muss dringend mal den Mieterschutz anschreiben und fragen, wie lange wir noch auf eine Antwort der anwaltschaftlichen Vertretung warten wollen.
Letztens bin ich aus diesem Grund mit meiner alten Buslinie durch die Gegend gezockelt. Also der Linie, die ich früher immer genommen hatte, als ich noch in meiner alten Wohnung hauste. So ein wenig Vergangenheit schnuppern kann ja nicht schaden, dachte ich mir und stieg ein. Viel verändert hat sich auf der Strecke nicht. Die Eigenheimsiedlung wächst immer noch leise vor sich hin. Vor der Sparkasse haben sie diese Fahrbahnlappen auf den Mittelstreifen der Straße montiert, also diese roten Klapplappen, über die man nur mit Bauchschmerzen fährt, da man Angst um die Radaufhängung hat. Im ständig leergestandenen Restaurant an der Ecke gegenüber der ersten Tankstelle haben sie einen Subway eröffnet. Jetzt, wo ich weggezogen bin! Sofort eine Verschwörung vermutet. Für meinen Nachmieter haben sie das Ding nicht gemacht, denn wenn ich die gardinenlosen, dunklen Fenster und den leeren Stellplatz richtig interpretiere, gibt es gar keinen. Oder einen, der spät nach Hause kommt und minimalistisch Wohnen als Verständnis seiner Persönlichkeit sieht. Ich muss dringend mal den Mieterschutz anschreiben und fragen, wie lange wir noch auf eine Antwort der anwaltschaftlichen Vertretung warten wollen.
jules,
Mittwoch, 19. März 2008, 21:20
Also - wenn Ihre alte Wohnung so lange leersteht wie meine alte Wohnung, dann, ja dann ist das was Besonderes. Im Moment sind es 18 Monate. Wir witzeln immer schon, dass wir eines Tages in die alte Wohnung zurückziehen. Weil die ist schon genial gewesen, die alte Wohnung ...
nyxon,
Donnerstag, 20. März 2008, 01:36
Ich trauere meiner nicht wirklich nach. Höchstens der Truppe, die den Flur sauber gehalten hat, aber alle zwei Wochen feucht durchwischen ist akzeptabel, selbst für mich.
Auch wenn es noch keine 18 Monate sind, es wundert mich trotzdem. Da scheint meine Ex-Wohnungsgesellschaft ja tatsächlich keinen Konsens mehr mit den potenziellen Nachmieter hergestellt zu haben.
Auch wenn es noch keine 18 Monate sind, es wundert mich trotzdem. Da scheint meine Ex-Wohnungsgesellschaft ja tatsächlich keinen Konsens mehr mit den potenziellen Nachmieter hergestellt zu haben.