Freitag, 28. März 2008
DIN-Druck
Vielleicht sollte ich einfach einen farbigen Hintergrund einstellen - ein Sonnengelb oder ein beruhigendes Ozeanblau zum Beispiel. Den Cursor ausblenden lassen, wann immer es geht. Denn dieses verdammte weiße Blatt vor den Augen macht Druck. Druck, den ich mir nicht machen muss, weil ich keinen habe. Es kommt nichts von außen. Die Türen sind fest verschlossen, da kommt nichts durch. Schade eigentlich, sonst könnte ich vielleicht produktiv sein. Unter Druck und Stress arbeite ich in der Regel enorm gut. Aber da ist ja nichts. Der einzige Druck kommt von innen. Der Wille, etwas Neues zu schaffen ist da, zahlreiche Ideen spuken im Kopf umher, bereit einfach niedergeschrieben zu werden.
Zuletzt hatte ich mir hohe Ziele gesetzt und geplant. Charaktere ausgearbeitet, Kapiteleinteilungen vorgenommen, explizite Recherche vorgenommen. Blödsinn war das. Geplantes Schreiben geht bei mir immer nach hinten los. Seltsam, wo ich doch sonst überall ein planvoller, manchmal sogar viel zu verplanter Mensch sein kann. Aber beim Schreiben, da gab es bisher immer noch beim Freidrauflosmachen die besten Ergebnisse. Das sollte ich tun. Drauflos tippen als gäbe es kein Morgen mehr, auf einem sonnengelben oder ozeanblauen Hintergrund. Und dann am Ende schauen, was bei rauskommt.

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Fragestunde
Wie lange braucht man jetzt eigentlich zum Flughafen, wenn man ohne Transrapid direkt in den Bahnhof einsteigt, Herr Stoiber?

Deutlich schneller ist man übrigens bei der besten Wahl, die es derzeit in unseren Landen gibt. Viel spannender als der US-Vorwahlkampf, viel fairer als in Russland und einfacher als in Italien. Stimmen Sie doch einfach mal ab! Man gönnt sich ja sonst nichts, oder?

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