Das perfekte G8-Dinner
Um das Weltgemeinschaftsgefühl zu stärken, gestalten die Staats- und Regierungschefs der G8 ein gemeinsames Dinner, an dem sich jeder beteiligt.

Tischdeko & Aperatif: Kanada
Diese kleine, unauffällige, aber dennoch wichtige Sache wird von Stephen Harper erledigt. Als Aperatif reicht er fachmännisch seinen Weltpolitikcocktail. Natürlich alkoholfrei. Die anderen geben ihm aus Versehen Trinkgeld.

Suppe: Deutschland
Angela Merkel rührt ein lauwarmes Süppchen mit allerlei Versprechungen und Notwendigkeiten zusammen, dem aber der gewisse Pepp fehlt. Zuletzt fand man zudem auch immer wieder Haare in der Großen Suppe.

Vorspeise: Japan
Der japanische Premier Shinzo Abe hat frisches Sushi aus Walfleisch mitgebracht. Er versichert, dass die Tiere aus rein wissenschaftlichen Zwecken für das Dinner gefangen und getötet wurden.

1. Hauptgang: EU
Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, tischt einen fetten Elefantenbraten auf, der schon zu Lebzeiten träge und schwer verdaulich war. In den nächsten Jahren überlegt Barroso das Gericht mit türkischen Feigen zu erweitern.

Weinauswahl: Großbritannien
Der scheidende Premier Tony Blair empfiehlt zum 1. Hauptgang einen alten Wein, dessen Abgang allerdings allzu gezwungen schmeckt und sich unnötig hinzieht. Manche fordern deshalb einen erfrischenden Braunen.

2. Hauptgang: USA
Präsident Bush hat ein dickes, fettes Klimaschutzsteak auf den Grill geworfen. Es schaut vielversprechend aus, wird aber zu dick mariniert aufgetischt und schmeckt noch etwas zäh.


Salatbuffet: Italien
Wer könnte besser ein kunterbuntes Allerlei zusammenstellen, das zwar schön aussieht, aber nicht immer zur Zufriedenheit führt, als Romano Prodi?! Randnotiz: Silvio Berlusconi ist trotz seines großen Machthungers nicht eingeladen.

Nachtisch: Russland
Als kleines Schmankerl zaubert Wladimir Putin kleine Kalorienbomben auf den Tisch. Mit einem Augenzwinkern versichert er den Anwesenden, dass der Nachtisch kein Wettrüsten sei und deshalb nicht unter den Sperrvertrag falle.

Abwasch: Frankreich
Nicolas Sarkozy ist noch zu klein, um an Herd und Pfanne zu reichen. Deshalb übernimmt er freiwillig den Abwasch und rückt mit seinem eigens mitgebrachten Kärcher dem verdreckten Geschirr ordentlich auf den Leib. Danach macht er einen Ausflug nach Rostock.

Kommentieren



lunally, Mittwoch, 6. Juni 2007, 13:15
Schau an, Monk ist jetzt Präsident von Frankreich. Ich sollte doch öfter Nachrichten schauen.

(Wer macht denn die Käseplatte? Und den Kaffee?)

nyxon, Mittwoch, 6. Juni 2007, 13:26
Für den Kaffee kann man sicherlich einen der afrikanischen Staatsmänner einspannen, die zusätzlich noch dabei sind. Und Käse fabrizieren sie allesamt, da kommt auf jeden Fall eine riesengroße Platte zusammen.

Die Ähnlichkeit mit Monk ist mir gar nicht aufgefallen. Das wäre doch wirklich mal was: Sarkozy gibt aus Angst vor Keimen niemanden mehr die Hand und kriegt eine Krise, wenn die Jugendlichen in den Vororten nicht in Reih und Glied randalieren.

lunally, Mittwoch, 6. Juni 2007, 13:41
Hahahaha, Herr Nyxon, da haben Sie meinen kleinen Einwurf wieder mal fabelhaft verbraten. Großartig. Riesenkäseplatte. Reih und Glied. Haha.

cosmomente, Donnerstag, 7. Juni 2007, 13:06
*lach* Das ist aber ganz weit entfernt vom perfekten Dinner - Bilanz bislang: 0 Punkte für alle Kandidaten

nyxon, Donnerstag, 7. Juni 2007, 14:36
Du bist aber eine harte Jury. Zumindest Herr Harper hat sich doch angestrengt :)

lunally, Donnerstag, 7. Juni 2007, 14:50
Der Kaffee war doch sicher auch gut. Aber die Käseplatte... ich bin mir nicht sicher, aber der Käse da vorn rechts, der ist so ...hm, muss der so riechen?

cosmomente, Donnerstag, 7. Juni 2007, 14:58
Ja gott, es geht doch hier um das PERFEKTE Dinner und da haben sie alle bislang noch keine Gourmetküche gezaubert und erst die Tischdeko..also ich weiss ja nicht

nyxon, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:38
Frau Lunally, das ist Käse aus Scheinheiligendamm (Notiz: Wortneuschöpfung patentieren lassen!). Der muss so stinken.

Das PERFEKTE Dinner im eigentlichen Sinne wirste mit diesen Nasen nie hinkriegen, Cosmo. Wie auch, wenn alle auf Sparflamme kochen.
Heute im Sonderangebot: eine Portion heiße Luft!

lunally, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:46
Um die Tischdeko hat sich ja auch keiner gekümmtert, oder Herr Nyxon? Oder haben Sie uns was verschwiegen?

nyxon, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:54
Siehe Kanada :)

lunally, Donnerstag, 7. Juni 2007, 16:05
Der hat wahrscheinlich zu lange für seinen Cocktail gebraucht. Dann noch schnell in ein frisches Hemd schlüpfen, Krawatte binden... schon war die Zeit rum und es standen nichmal Kerzen und die Staatsflaggen auf dem Tisch. Tragisch.


(ach, Herr Nyxon, Leute wie Sie und den Herrn Gorilla früher im Politik-Unterricht und ich hätt was gelernt)

c17h19no3, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:01
hübsch beobachtet. ;)

kid37, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:20
Super! Same procedure as every Gipfel! Und wer von denen stolpert immer über das Tigerfell?

nyxon, Donnerstag, 7. Juni 2007, 15:40
Die Frage war früher als Jelzin noch mitmachen konnte, einfacher zu beantworten...

Ich denke, die Rolle wird Prodi einnehmen. Der stolpert doch seit seinem Wahlsieg immer wieder über Mehrheitsverhältnisse, da passt das Tigerfell.