Vor nicht einmal einem Jahr waren sie sich noch einig gewesen, dass ich einer der größten Schmutzfinken überhaupt sein müsse. Haben gemeinsam mit den Fingerspitzen über frisch geputzte Stellen gewischt, und dann Sychrongesichtverziehen gespielt. Haben mir zusätzliche Reinigungskosten auferlegt, die ich eigentlich nicht hätte hinnehmen sollen, so im Nachhinein betrachtet. Mein Streit mit dem ehemaligen Vermieter liegt beim Mieterbund - und dort auf Eis, da sich die Gegenseite erst um andere Dinge kümmern müsse.
Um welche, weiß ich seit kurzem. Anscheinend haben sich die beiden, also Vermieter und potenzieller Nachmieter, selber in die Haare gekriegt. Wegen meines Berlinaufenthalts wurde der Termin bereits zweimal verschoben. Auf Nachfrage bei der Geschäftsstelle soll ich etwas zum vereinbarten Übergabetermin der Wohnung sagen, weshalb es ohne mich nicht weiterginge. Kann ich dem lieben Richter sagen, dass die Wohnung pünktlich übergeben worden wäre, hätten nicht beide Seiten, die sich nun bekriegen, so innig miteinander Superputze gespielt.
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Gestern Abend waren plötzlich die Sträucher weg an der B1. Nach kurzer Überlegung und späterer Zahnmassage mit Minzpaste bemerkt, dass bald das Bumbumdingens stattfindet.
Verantwortung ist manchmal etwas zu kurzfristig für mich.
Überlegt, dass ich für das Weggehen zahle, dafür die anderen aber mein Wiederkommen finanzieren müssen.
Das neue Handy muss noch viel lernen: Es kannte das Wort "rumhuren" nicht...
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FINALE!!!
Spontan aus purer Freude am nächtlichen Autokorso über die B1 stadteinwärts teilgenommen. Nach dem Rudelgucken im Arbeitskreis - freiwillig auf der Arbeit geblieben, obwohl in der Halbzeitpause die Chance zur Flucht gegeben war, doch den Mitguckern nicht den DVBT-Laptop weggenommen - war es einfach zu schön. Am Finaltag werde ich schon wieder dort sitzen müssen - Krise pur. Aber hat immer funktioniert, funktioniert auch diesmal!
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Wir haben: Niederlande, die Welt- und Vizeweltmeister düpieren; wir haben einen Europameister namens Griechenland, der bereits in der Vorrunde nach Hause fahren muss, wir haben zur Abwechslung Wasserball (Schweiz vs. Türkei). Und jetzt ein Spiel, dass nach 70 Minuten klar entschieden zu sein scheint und dann noch so phantastisch umgedreht wird, dass man sogar für die letzten Minuten einen Feldspieler im türkischen Tor stehen sieht. Und erneut habe ich Phasenfußballfan etwa hinzu gelernt: Ein Schiedrichter hat durchaus die Möglichkeit Spieler auf der Ersatzbank mit Gelben Karten abzustrafen.
Hatte ich erwähnt, dass ich diese EM liebe?!
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Morgen steige ich dann zu einem Fremden ins Auto, der mich günstig und hoffentlich ohne Ambitionen der sexuellen Belästigung nach Berlin bringen wird. Der Sommer ist ebenso reserviert wie das Zimmer. Und wenn alles glatt geht, werde ich auch für die Berlinzeit nach dem Wochenende ein zweimonatiges Domizil gefunden haben.
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Ein Fehler war es, heute zu einem Vortrag über Investor Relations zu gehen. Man hatte zwei Branchenkenner von RWE geladen, die sich die erste Hälfte über mit langweiligem Fachchinesisch die Pointen versauten und in der zweiten Hälfte ein Verkaufsgespräch für RWE-Aktien zu halten schienen. Sie beglückten uns mit Charts über die Kursentwicklung und wie der Energiemix sich in den nächsten Jahren ändern soll. Zwischendurch verfluchten sie die Regierung mit ihrer "unmöglich und unhaltbaren Energiepolitik" und versicherten uns, dass es "keineswegs Kaffeerunden gibt, in denen die Konzerne die Preise absprechen". Eigentlich sollten sie uns etwas über die Kommunikationsstrategien in Bezug auf Investoren und Interessenten erzählen. Sie verfielen ins Marketing.
Wir konnten also gar nicht anders. Es war nicht nur die teuflische Stimme der Frau A., die sich einbrannte und uns verführte. Es war auch das Angebot des Herrn P., der mir anbot eine Badeshorts mitzukaufen. Es war das Vorhandensein des Autos der Frau K. Es war auch der Wetterbericht, der für die nächsten Tage Gewitterwetter voraussagt, und die Flucht für RWE-Strategen. Sie trieben uns alle an den See. Die drei oben auf dem Bild hätten sich betriebswirtschaftlichen Humbug anhören müssen in dieser Zeit und meine Wenigkeit medienpsychologische Theorien in einem wenig bis gar nicht belüfteten Kabuff.
Klare Entscheidung also für Badesee, Sandstrand, schleierwolkenverhangene Sonne, zwei paarungsbereite Hippies und die Erkenntnis, dass ein Kleinwagen kein SUV ist.
Navigationsgeräte sollten übrigens nicht rumpiepen, wenn man ein paar Stundenkilometer zu schnell unterwegs ist, sondern Witze über den Fahrer machen, wenn dieser den Fahranweisungen nicht folgt, haben wir beschlossen.
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Danach erneut Runden gedreht, um erneut Parkplatz zu finden. 700 Meter die Straße rauf einen gefunden. Tapferes kleines Auto. Im Regen die Einkäufe nach Hause getragen. Katze hat in den Flur gekotzt. Merci. Dieses Besäufnis, das wir offiziell Teamabend nennen werden kann ich heute Abend wirklich gut gebrauchen.
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Morgens auf dem Balkon frühstücken und abends mit einem Glas Rotwein die milde nahende Nacht herbeitrinken.
Die Abdrücke von Gras und Gänseblümchen auf der Haut, weil man zu lange regungslos auf einer Wiese in den blauen Himmel geblinzelt hat und unter der Sonnebrille frauliche Schönheiten in Sommerkleidern verehren.
Nachts die Fenster gekippt haben können.
Ich brauche mehr farbige T-Shirts.
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