Samstag, 24. März 2007
Ein Abend mit den "Magenta Pigs"
So oder so ähnlich könnte das neue Team heißen, dass wir wohl aller Wahrscheinlichkeit nach nun bald bilden dürfen und damit auch als Gruppe zusammenbleiben. Einen Ausblick auf etwaige Teamabende hat der gestrige Abend schon vorab geben können.

Im besten Restaurant, das ich in den letzten Jahren besuchen durfte, haben wir uns an etlichen traumhaft schmeckenden Fleischsorten gelabt - Schweinefleisch in Zitronensauce, Pute im Speckmantel, schwarze Bohnen auf Reis, ein Sauerrahm in dem man gerne baden möchte und ein riesiges Salatbuffet. Wir haben es uns an diesem Abend so richtig gutgehen lassen und ein weiteres Mal festgestellt, dass wir nicht nur als Schulungsgruppe, sondern auch auf der menschlichen Ebene bestens zusammenpassen. Netter Nebeneffekt: die beiden Schulungstrainer sind immer noch nicht abgeschreckt *gg*

Nach dem Essen ging es dann noch weiter in eine atmosphärisch unglaublich hippe Bar. Es geht doch nichts über ein oder zwei Bier in einer kleinen ausgelassenen Gruppe.
Balsam für die Seele: "Ihr seid das Beste, was der Firma seit langem an Neuzugängen passiert ist."

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Samstag, 10. März 2007
Postblog
Die 24 habe ich nicht ganz vollgekriegt, dafür aber die 23 + X. Ich fühle mich aber wie nach 48 Stunden Dauerparty. Die Füße und Beine tun weh, im Hals ein Kratzen von der rauchdurchtränkten Luft, die Ohren summen leise die letzten Melodien vor sich her. Auf dem Weg von der Nachtbushaltestelle zur Haustür bereits die Vögel zwitschern gehört und mich frei gefühlt wie heute Morgen beim Sonnenaufgang.

In der Disko mit einer Reihe netter Frauen aus der damaligen Zeit den Hahn im Korb gespielt und mit M. auf die künftige Zusammenarbeit angestoßen.
Bei Pink's "U and ur hand", Ärztes "Westerland", 2 Unlimited's "No limit" und Robbie's "Let me entertain you" die Kontrolle über die Gliedmaße verloren und ins Schwitzen gekommen.
Ziemlich viele Röcke mit dazu äußerst passenden Beinen erspäht und anerkennend applaudiert, als die gutgebauten Thekenschlampen auf selbige gestiegen sind und einen auf Coyote Ugly gemacht haben.

Das breiteste Grinsen kam aber bei der eindeutig einzigartigen Observation der Woche - des wohl ältesten Diskobesuchers überhaupt. Man schwingt gerade die Hüften von einer Frau zur anderen, als der geschätzte 70-Jährige in einem neonorangen Shirt mit der Aufschrift "Mayday 2006" angetanzt kommt und die Welle macht, als sei er gerade erst volljährig greworden. Da habe ich mich kurz gefragt, ob ich in knapp 50 Jahren auch so drauf sein könnte...

Und jetzt: Gute Nacht, Deutschland!

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Freitag, 16. Februar 2007
Freund
Was eine Dose Ravioli zum Eingang der Nacht alles bewirken kann! Der Grieche nebenan muss dich abweisen, weil es schon zu spät für einen kleine Portion Gyros ist, also musst du dir selber helfen. Nach diesem langen Tag zwischen all den Jecken und Narren - erst ungewollt und später aus eigenem Antrieb. Erst recht, wenn dich eine äußerst überraschend positive Nachricht erreicht.

Und ja, Kiffen macht hungrig, es war auch das erste und letzte Mal, denn es schmeckt grässlich! Aber immerhin mal ausprobiert...

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Sonntag, 4. Februar 2007
Habe fertig!
Heute total, denn der Schädel droht auch nach acht Stunden Erholung vom gestrigen Abend weiterhin zu platzen. Ich rufe mir noch einmal ins Gedächtnis, was acht Heineken, zwei Pils und zwei Caipirinhas in sieben Stunden Freudetrinken anstellen können. Ich würde mich gerne noch einmal darüber aufregen, wie laut diese Vögel bereits um sechs Uhr morgens waren, aber das macht nur Aua im Kopf, also lasse ich es.

Den Schmerz nehme ich in Kauf, denn es war auch gehörig nötig, das Trinken, schließlich kann ich lauthals verkünden: Ich habe fertig! Zwei Wochen mit einem Tagesablauf, der nur die Komponenten Essen, Lernen, Ablenken und wieder ins Bett gehen beinhaltete, sind endlich vorbei.

Also habe ich es krachen lassen! Nicht so schlimm, wie man es hätte tun können, was hier - in der neuen Rubrik ...wie ein Profi - nachzulesen ist , aber eben auch nicht von schlechten Eltern. Nicht von schlechten Eltern waren auch die beiden sympathischen und attraktiven Zahnmedizinstudentinnen, die wir im Laufe des Abends kennen gelernt haben und bei denen es ein Verbrechen wäre, sie nicht noch einmal wiedersehen zu wollen. Außerdem würde ich für den bayerischen Akzent einer der beiden geradewegs sterben... Es war also ein vergnüglicher, feuchtfröhlicher Abend, der das Ende meiner ersten Klausurphase zum Thema hatte. Jetzt gilt es, sich eine - hoffentlich entlohnte - Beschäftigung für die vorlesungsfreie Zeit und die Semesterferien zu suchen.

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Montag, 1. Januar 2007
Die längste Nacht der Welt
Köln scheint nur zur Karnevalszeit eine Hochburg der Party zu sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass wir nach dem grandiosen Konzert der Ärzte - nach eigenem Bekunden das längste Konzert der Welt oder zumindest der Bandgeschichte - keinen vernünftigen Platz gefunden haben, der zum Feiern einlud.

Natürlich, es gab Clubs und Bars. Aber ganz ehrlich, gibt jemand 15-45 Euro für eine Silvesterfeier aus, um zwei Stunden nach dem Jahreswechsel mit einer Horde unbekannter, betrunkener Miesepeter überteuerte Cocktails zu schlürfen? Wir taten es nicht, sondern schlurften ziellos durch die Stadt, um letztendlich dort anzukommen, wo wir erst drei Stunden später sein wollten, wo es aber auch die meisten anderen hinverschlagen hatte.

Der Kölner Hauptbahnhof war zu einem Auffangbecken der Konzertbesucher geworden. Drei Züge konnten wir nicht nehmen, da sich eine übermüdete, alkoholisierte Menschenmasse in ihnen aufhalten wollte, die uns nicht willkommen geheißen hätte, selbst wenn noch Platz gewesen wäre.
So lagen wir wie bestellt und nicht abgeholt an eine Fressbude gelehnt, halb schlafend, irgendwie immer noch die Musik der Ärzte im Ohr.

Daheim war ich um acht Uhr morgens.
Übermüdet und mit weitreichenden Erkenntnissen: Nie wieder Straßenparties in Köln! Kölsch schmeckt immer noch wie abgestandenes Pils! Augen mal nach unten, denn M. hat die 20 Euro gefunden, nicht ich! Dreieinhalb Stunden mit der Besten Band der Welt sind kräftezerrend, stimmraubend und ein unglaublich genialer Jahreswechsel!

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Sonntag, 31. Dezember 2006
(K)ein Rückblick
Das Ende ist nah! Dieser Satz wird diesmal nicht von hippieähnlichen Studenten mit Offenbarungsdrang und Birkenstocksandalen durch Einkaufsstraßen getragen, sondern klingt aus allen Medien in unsere Ohren. Wir werden von allen Seiten mit Jahresrückblicken bombardiert, mit guten Vorsätzen zugekleistert und hie und da gibt es großes Feuerwerk ohne Werk.
Gesehen habe ich Jauchs RTL-Rückblick – eigentlich nur ein SternTV-Spezial mit Jahreswechselhintergrundvortäuschung. Auch gesehen habe ich Nuhrs Auftritt im ZDF – eine Mischung aus dem Heute-Journal und Nuhrs Programm, aber den Mann finde ich einfach klasse! Klinisch getötet haben mich allerdings die 25 emotionalsten TV-Momente von RTL – schade, dass es bei der Zietlow nicht auch diese Wirkung hatte.

Nein, sagte ich mir! Hier gibt es keinen Jahresrückblick! Und Sentimentalität gibt es schonmal gar nicht! Ich werde weder meine großen Taten beweihräuchern, noch werde ich Sie zu Mitleid oder Applaus zwinge, wobei ich Ihnen selbstredend die Freiheit lasse, sich in den Kommentaren auszulassen, diesbezüglich. Was gibt es auch Großes zu erzählen? Es gab Tote (natürliche und unnatürliche und unnötige), es gab Großereignisse mit Jubelcharakter und es gab natürlich auch Menschen, die den gleichen Mist wie immer gemacht haben und immer noch nicht aufgefallen sind.

So ein Jahr, das ist schnell vorbei, da ziehen Ereignisse an einem vorbei wie ein ICE, der seine Verspätung aufholen will. Am Ende wissen wir doch alle, dass wir den Anschluss verloren haben und auch noch draufzahlen mussten. Lief es schlecht, saßen wir neben einer fetten Frau oder einem halbbeglatzten Mann mit Mundgeruch, Kinder haben uns vor die Füße gekotzt und das Servicepersonal hat sich nicht blicken lassen. Die meisten sind in den Zug gestiegen, der sie ans richtige Ziel gebracht hat. Manche haben sich verfahren und sind nach einer Odyssee angekommen und ein paar wenige suchen noch immer den richtigen Bahnsteig, ohne zu wissen, dass ihr Zug längst abgefahren ist.
Wie im jeden Jahr standen viele an der Straße unter einer Laterne auf der Suche nach Liebe. Vereinzelte haben sich die Tasche und dann das Herz klauen lassen, wobei darauf hinzuweisen ist, dass Herzdiebe noch um einiges schneller in der Menge untertauchen vermögen als Taschendiebe.

Wir haben gelesen, gelacht, geweint und gemerkt, dass es kein Klopapier mehr gab. Wir haben uns eine blutige Nase geholt, anderen eine verpasst und zärtlich mit dem anderen Geschlecht angebandelt (Ich werde heute Abend in Köln sein, ich muss also so engstirnig hetero denken, um Ängste zu bändigen, sorry!). Wir haben Menschen geliebt, geliebte Menschen verloren und verloren geglaubte Menschen wiedergefunden. Wir haben wieder einmal bis 365 gezählt und gehofft, dass bei der neuen 1 alles anders wird.
Vielleicht ist es morgen auch tatsächlich so! Vielleicht wacht einer von Ihnen als neuer Mensch auf und weiß, wohin es gehen soll. Vielleicht merkt der andere, dass er wirklich nicht weiß was geht. Und garantiert wachen einige auf und kennen den Menschen neben sich im Bett nicht mehr. Die 1 18 18 soll da ja hilfreich sein.

Aber was auch passiert ist und auch passieren mag, eines sollten Sie ja nie vergessen: Sektflaschen muss man mit Gefühl öffnen. Obacht: Feuerwerk nur solchen Menschen in die Hand drücken, die Sie nicht mögen und die auf selbige verzichten können. Und: schlimmer geht immer!

Rutschen. Sie. Gut. Rein.

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Freitag, 29. Dezember 2006
Aftershow
Eine geht noch, zumindest eine kleine, denke ich mir, wenn ich mir einen Überblick in der Küche verschaffe. Es ist viel zu viel Essen liegen geblieben und auch der Alkohol ging mehr in den niederen Prozenten weg, das gute Hochprozentige haben sie wenig angerührt.

Die Chance 25 zu werden, habe ich gestern auch fast schon verpasst, da ich nicht an die zwei geladenen Vegetarier gedacht und meinen Status als fleischessender Haushalt alle Ehren gemacht habe. Hinzu kommt, dass S. es mir übel nimmt, dass ich sie nicht gefragt habe, ob sie nicht mit zu den Ärzten kommen wollen würde.

Generell war es eine ehrwürdige Feier zum 24. Die meisten, die ich eingeladen hatte, sind gekommen. Mit dem Rest feiere ich einfach noch einmal, dann geht auch der Alkohol weg.
Die Katze hat wahrscheinlich jetzt entweder nen Hau weg wegen dem Stressfaktor oder aber Starallüren, weil sie jeder streicheln, sehen, knuffen und so manch einer auch gleich mitnehmen wollte. Zwei Allergiker dabei, die es zwar nicht heillos überstanden haben, aber besser als alle vermutet hatten.

Die Letzten fuhren nach einer kurzen Schlafetappe heute Morgen gegen acht nach Hause. Ich bin müde, aber zufrieden und muss die nächsten paar Tage Schnitzelchen (keine Sorge, unser Schnitzelchen verschone ich, da soll lieber Frau Bona dran knabbern *g*), Frikadellen, Spießbraten und Salate in mich hineinstopfen.

Ich möchte mich auch recht herzlich bei allen Gratulanten hier bedanken! Schön zu sehen, dass man hier so offen und herzlich aufgenommen wurde! Danke euch allen!

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Dienstag, 26. Dezember 2006
Schattenspringer
Zwischenmenschliche Kommunikation läuft manchmal wie stille Post ab. Man hat einer Person etwas zu sagen, kann es aber nicht direkt sagen, also werden Boten und Zwischenstationen eingesetzt. Der Handel mit den Informationen treibt das Gesagte irgendwann zum korrekten Empfänger. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht zu viele falsch wiedergegeben haben.

Und weil ich Bier genossen hatte, Weihnachten ist und man sowieso in den Medien mit Aufeinanderzugehparolen gefoltert wird, habe ich den Widerstandswillen abgelegt und bin über meinen eigenen Schatten gesprungen.

So stand ich also am Ende des Abends mit Bierlaune neben dem Empfänger und stellte Dinge klar, die falsch weitergegeben oder verstanden wurden. Sprach mit einem Menschen, mit dem ich seit eineinhalb Jahren kein Wort mehr gewechselt und der einst meinen Hass auf sein Haupt gesammelt hatte.
Stand, trank und redete.

Mehr als Rentnerthematik war es zwar, aber den Fehler große Worte im unnüchternen Zustand zu wechseln, haben wir umgangen. Vielleicht wird es wie bei der Große Koalition ein Prozess der kleinen Schritte. Das Vergangene wiederholen wird so oder so nicht funktionieren.
Dass keine Giftpfeile und verachtende Blicke gewechselt werden ist jedenfalls schon ein ordentlicher Fortschritt.
Herr Nyxon hat mal wieder mit gutem Willen Vorbildfunktion bewiesen.

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Dienstag, 12. Dezember 2006
Voll!
Bis oben hin!

Meine Finger suchen die einzelnen Buchstaben als müsste ich die Schrift neu erfinden. Die Augen fokussieren die Tasten nach dem "Wird-schon-gut-gehen-System".

Die Idee war, mit drei Kommilitonen auf den Weihnachtsmarkt zu gehen und einen Glühwein zu trinken. Danach wollten wir noch zu Wirtschaftsrecht zurückkehren und angeheitert die Vorlesung verfolgen. Hat aber nicht ganz geklappt.

Aus dem einen Glühwein wurden... sechs.
Wirtschaftsrecht verpasst... Die Rückfahrt ein Marathon... Regionalexpress, verpasst... S-Bahn, ein moralisches Hindernis sich nicht zu übergeben bei dem Geschockel... Der Bus nicht mehr fahrend, also Herr Nyxon laufend... Fast eine Stunde...

Nun bin ich zuhause. Heil und mit immer noch mehr als genug Glühwein im Blut, um das Auto nicht mehr vom FH-Parkplatz abholen zu können. Dafür aber einen richtig netten Abend gehabt und noch dazu am Glühweinstand inoffiziellen Studentenrabatt bekommen.

Mission accomoplished.

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Montag, 11. Dezember 2006
Die Mauer muss weg!
Ich mag das nicht, wenn es um Entscheidungen geht, die ich gar nicht treffen will, da ich sie nicht treffen müsste, wenn sich andere mehr zusammenreißen würden.

Nicht alle Menschen mögen sich untereinander. Es kann mitunter auch vorkommen, dass sich zwei Personen, die sich bis vor kurzer Zeit noch prächtig verstanden haben, aus verschiedenen Kleinkramgründen nicht mehr ganz so gut riechen können. Und wenn dann eine Fehlermeldung kommt, wenn es um die Kommunikation geht, lässt sich dieser Kleinkram nicht so schnell aus der Welt schaffen, wie es potenziell möglich wäre.

Für die Ummenschen wird es dann schwer, wenn die Nichtkommunikation und das Bestehenbleiben der Kleinkramgründe dazu führen, dass sich zwei Splittergruppen bilden - Sympathisanten des einen fühlen sich aus Solidarität genötigt, die Sympathisanten des anderen zu meiden, um keine moralischen Prügel einstecken zu müssen.

Dabei könnte doch etwas Reden hier und etwas mehr Toleranz dort und vielleicht noch ein wenig Blickwinkelkorrektur an den Ecken helfen, die Mauern einzureißen! Vor allem unter Freunden sollte doch die Möglichkeit bestehen, denke ich.
Aber mir muss man ja nicht erklären, dass es Dickköpfen schwerfällt, auf ihrer Seite den Hammer in die Hand zu nehmen...

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