Montag, 30. Juni 2008
Bildungsbürgertum
Es gäbe tausend Gründe für eine Mutter ihre junge Tochter zurechtzuweisen. Weil sie Papas Beamer während des EM-Finales vom Sockel gestoßen hat. Weil sie die neu gekauften Buntstifte an der Küchenwand ausprobiert. Weil sie ihr teures Hello-Kitty-Tshirt wie besessen mit allem möglichen Matsch und Dreckschleuderprodukten einsaut, um zu sehen, ob Mama wirklich alle Fleckenzwerge findet und beseitigt.

Die Mutter der kleinen Gina (hier bitte einen verklärten Mädchennamen Ihrer Wahl einsetzen) ließ sich beim Aussteigen aus der Ubahn ein wenig aus der Ruhe bringen: "Bist du verrückt? Geh jetzt bitte den gleichen Weg wieder zurück und dann komm zu mir! Unter einer Leiter durchzugehen, ich glaub es nicht!"
Brav schob das Mädchen ihren Puppenwagen einmal zurück unter der Bauleiter am Steig hindurch. Das Unheil von sieben Jahren schlechten Sex, chronischem Durchfall oder was der Aberglaube auch immer einem dreisten Leiterunterführer auferlegt, wurde somit gerade noch so umgangen. Hallejula!

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Das etwas andere Jugendamt
Jährlich hat die Stadt Dortmund 12.000 Euro für das Streetwork-Projekt veranschlagt. Zwei Jugendamtsmitarbeiter leisten direkt auf den Straßen der Dortmunder Nordstadt und im so genannten Streetwork-Café soziale Arbeit an Kindern und Jugendlichen, die gewollt oder ungewollt zu Straßenkindern geworden sind.

Streetwork - ein Einblick (pdf, 51 KB)

Ein Beitrag zum Medienpreis 2008 des Bundesforums Familie, unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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