(K)ein Rückblick
Am Sonntag, 31. Dez 2006 im Topic 'Geschichten, die die Party schreibt'
Das Ende ist nah! Dieser Satz wird diesmal nicht von hippieähnlichen Studenten mit Offenbarungsdrang und Birkenstocksandalen durch Einkaufsstraßen getragen, sondern klingt aus allen Medien in unsere Ohren. Wir werden von allen Seiten mit Jahresrückblicken bombardiert, mit guten Vorsätzen zugekleistert und hie und da gibt es großes Feuerwerk ohne Werk.
Gesehen habe ich Jauchs RTL-Rückblick – eigentlich nur ein SternTV-Spezial mit Jahreswechselhintergrundvortäuschung. Auch gesehen habe ich Nuhrs Auftritt im ZDF – eine Mischung aus dem Heute-Journal und Nuhrs Programm, aber den Mann finde ich einfach klasse! Klinisch getötet haben mich allerdings die 25 emotionalsten TV-Momente von RTL – schade, dass es bei der Zietlow nicht auch diese Wirkung hatte.
Nein, sagte ich mir! Hier gibt es keinen Jahresrückblick! Und Sentimentalität gibt es schonmal gar nicht! Ich werde weder meine großen Taten beweihräuchern, noch werde ich Sie zu Mitleid oder Applaus zwinge, wobei ich Ihnen selbstredend die Freiheit lasse, sich in den Kommentaren auszulassen, diesbezüglich. Was gibt es auch Großes zu erzählen? Es gab Tote (natürliche und unnatürliche und unnötige), es gab Großereignisse mit Jubelcharakter und es gab natürlich auch Menschen, die den gleichen Mist wie immer gemacht haben und immer noch nicht aufgefallen sind.
So ein Jahr, das ist schnell vorbei, da ziehen Ereignisse an einem vorbei wie ein ICE, der seine Verspätung aufholen will. Am Ende wissen wir doch alle, dass wir den Anschluss verloren haben und auch noch draufzahlen mussten. Lief es schlecht, saßen wir neben einer fetten Frau oder einem halbbeglatzten Mann mit Mundgeruch, Kinder haben uns vor die Füße gekotzt und das Servicepersonal hat sich nicht blicken lassen. Die meisten sind in den Zug gestiegen, der sie ans richtige Ziel gebracht hat. Manche haben sich verfahren und sind nach einer Odyssee angekommen und ein paar wenige suchen noch immer den richtigen Bahnsteig, ohne zu wissen, dass ihr Zug längst abgefahren ist.
Wie im jeden Jahr standen viele an der Straße unter einer Laterne auf der Suche nach Liebe. Vereinzelte haben sich die Tasche und dann das Herz klauen lassen, wobei darauf hinzuweisen ist, dass Herzdiebe noch um einiges schneller in der Menge untertauchen vermögen als Taschendiebe.
Wir haben gelesen, gelacht, geweint und gemerkt, dass es kein Klopapier mehr gab. Wir haben uns eine blutige Nase geholt, anderen eine verpasst und zärtlich mit dem anderen Geschlecht angebandelt (Ich werde heute Abend in Köln sein, ich muss also so engstirnig hetero denken, um Ängste zu bändigen, sorry!). Wir haben Menschen geliebt, geliebte Menschen verloren und verloren geglaubte Menschen wiedergefunden. Wir haben wieder einmal bis 365 gezählt und gehofft, dass bei der neuen 1 alles anders wird.
Vielleicht ist es morgen auch tatsächlich so! Vielleicht wacht einer von Ihnen als neuer Mensch auf und weiß, wohin es gehen soll. Vielleicht merkt der andere, dass er wirklich nicht weiß was geht. Und garantiert wachen einige auf und kennen den Menschen neben sich im Bett nicht mehr. Die 1 18 18 soll da ja hilfreich sein.
Aber was auch passiert ist und auch passieren mag, eines sollten Sie ja nie vergessen: Sektflaschen muss man mit Gefühl öffnen. Obacht: Feuerwerk nur solchen Menschen in die Hand drücken, die Sie nicht mögen und die auf selbige verzichten können. Und: schlimmer geht immer!
Rutschen. Sie. Gut. Rein.
Gesehen habe ich Jauchs RTL-Rückblick – eigentlich nur ein SternTV-Spezial mit Jahreswechselhintergrundvortäuschung. Auch gesehen habe ich Nuhrs Auftritt im ZDF – eine Mischung aus dem Heute-Journal und Nuhrs Programm, aber den Mann finde ich einfach klasse! Klinisch getötet haben mich allerdings die 25 emotionalsten TV-Momente von RTL – schade, dass es bei der Zietlow nicht auch diese Wirkung hatte.
Nein, sagte ich mir! Hier gibt es keinen Jahresrückblick! Und Sentimentalität gibt es schonmal gar nicht! Ich werde weder meine großen Taten beweihräuchern, noch werde ich Sie zu Mitleid oder Applaus zwinge, wobei ich Ihnen selbstredend die Freiheit lasse, sich in den Kommentaren auszulassen, diesbezüglich. Was gibt es auch Großes zu erzählen? Es gab Tote (natürliche und unnatürliche und unnötige), es gab Großereignisse mit Jubelcharakter und es gab natürlich auch Menschen, die den gleichen Mist wie immer gemacht haben und immer noch nicht aufgefallen sind.
So ein Jahr, das ist schnell vorbei, da ziehen Ereignisse an einem vorbei wie ein ICE, der seine Verspätung aufholen will. Am Ende wissen wir doch alle, dass wir den Anschluss verloren haben und auch noch draufzahlen mussten. Lief es schlecht, saßen wir neben einer fetten Frau oder einem halbbeglatzten Mann mit Mundgeruch, Kinder haben uns vor die Füße gekotzt und das Servicepersonal hat sich nicht blicken lassen. Die meisten sind in den Zug gestiegen, der sie ans richtige Ziel gebracht hat. Manche haben sich verfahren und sind nach einer Odyssee angekommen und ein paar wenige suchen noch immer den richtigen Bahnsteig, ohne zu wissen, dass ihr Zug längst abgefahren ist.
Wie im jeden Jahr standen viele an der Straße unter einer Laterne auf der Suche nach Liebe. Vereinzelte haben sich die Tasche und dann das Herz klauen lassen, wobei darauf hinzuweisen ist, dass Herzdiebe noch um einiges schneller in der Menge untertauchen vermögen als Taschendiebe.
Wir haben gelesen, gelacht, geweint und gemerkt, dass es kein Klopapier mehr gab. Wir haben uns eine blutige Nase geholt, anderen eine verpasst und zärtlich mit dem anderen Geschlecht angebandelt (Ich werde heute Abend in Köln sein, ich muss also so engstirnig hetero denken, um Ängste zu bändigen, sorry!). Wir haben Menschen geliebt, geliebte Menschen verloren und verloren geglaubte Menschen wiedergefunden. Wir haben wieder einmal bis 365 gezählt und gehofft, dass bei der neuen 1 alles anders wird.
Vielleicht ist es morgen auch tatsächlich so! Vielleicht wacht einer von Ihnen als neuer Mensch auf und weiß, wohin es gehen soll. Vielleicht merkt der andere, dass er wirklich nicht weiß was geht. Und garantiert wachen einige auf und kennen den Menschen neben sich im Bett nicht mehr. Die 1 18 18 soll da ja hilfreich sein.
Aber was auch passiert ist und auch passieren mag, eines sollten Sie ja nie vergessen: Sektflaschen muss man mit Gefühl öffnen. Obacht: Feuerwerk nur solchen Menschen in die Hand drücken, die Sie nicht mögen und die auf selbige verzichten können. Und: schlimmer geht immer!
Rutschen. Sie. Gut. Rein.
petersilie,
Sonntag, 31. Dezember 2006, 17:02
Solang Sie so schöne Unrückblicke schreiben, bin ich guter Dinge, daß auch für Sie das Dingen..äh..na...sieben - Sie wissen schon ganz gut wird.
Wünsch' ich Ihnen jedenfalls.
Wünsch' ich Ihnen jedenfalls.
cabman,
Sonntag, 31. Dezember 2006, 17:04
Genau so! Und wie immer schön beschrieben. Ihnen also auch alles Gute und so. Vielleicht sehen wir uns mal auf nem Bahnhof, vielleicht fahren wir mal ein Stück gemeinsam?
nyxon,
Montag, 1. Januar 2007, 16:53
Da Sie ja so oft unterwegs sind, werden sich unsere Abfahrtsorte bestimmt irgendwann überschneiden - ob durch Zufall oder gewolt.