Mittwoch, 2. Mai 2007
Braun, braun, braun sind alle ihre Kleider...
Gestern, am Tag der Arbeit, einem bundesweiten Feiertag, war schönes Wetter. Was hätte man nicht alles anstellen können! Ein Familienausflug, zum Beispiel. Ein Treffen mit Freunden, vielleicht in Verbindung mit einem gemütlichen Grillabend.

Ja, die Neonazis in Dortmund und in anderen deutschen Städten wussten diesen Tag zu würdigen. Sie folgten solchen Ideen und marschierten. Als eine große Familie traten sie auf, versammelten sich mit ihren Freunden aus der ganzen Umgebung, die sie aber nicht Freunde, sondern liebevoll Kameraden nennen. Einen Grillabend gab es auch, wenn auch nicht von den Neos, sondern von der linken Szene organisiert, die natürlich gegendemonstrierte.
Auf dem Plan standen gut durchgegrillte Bahnschienen, Müllcontainer und sonstiger Unrat.

Auf die Idee, erst die Neos und dann vielleicht ein paar von sich selbst auf den Grill zu werfen, ist anscheinend keiner gekommen.
Wenn ich diese Artikel lese und in den Lokalnachrichten die Berichterstattung verfolge, frage ich mich, welcher von diesen Gruppen ich zuerst den Vogel zeigen soll.
Meine Wahl fällt zuerst auf die Neos. Ideologisch vollkommen fehlgeleitet, kann man ihnen einfach nichts Gutes abgewinnen, sondern hoffen, dass irgendwann der Tag kommt, an denen sie kleingehäkselt auf dem Feld landen, dort, wo braune Scheiße halt hingehört.

Den Linken gilt fast der gleiche Gedanke. Gegen rechts sein, gerne. Das durch einen Protest zum Ausdruck bringen, auch in Ordnung. Aber bitte, muss sich dieser Haufen Lumpenpack noch schlimmer aufführen, als die Braunen? Ich könnte den Gegendemonstrationen durchaus etwas abgewinnen, wenn sie mit Herz und Verstand dort aufmarschieren würden, statt mit der Gewaltbereitschaft eines (ostdeutschen) Provinzfußballvereins.

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