Donnerstag, 17. April 2008
Studententage
Zweites Semster. Schwerpunkt in den Schreibwerstätten: meinungsbetonte Dasrstellungsformen. Mensch, hatte ich mich darauf gefreut! Endlich fort mit den drögen Fakten- und Kausalketten! Bloß keine Scheu vor Wertungen über Themen, meine Herrschaften! Augenzwinkern und Sarkasmus aber bitte nur mit Vorsicht genießen! Und jetzt, wo die Senfzugaben gefragt, ja erwartet und bewertet werden, da stehe ich zumeist auf dem Schlauch. Eigentlich gebe ich ja ganz gerne meine Meinung preis - sarkastische Kommentare hierzu können gerne als Einlage auf das Karmakonto eingezahlt werden -, doch es läuft nicht fluffig. Meinungen habe ich, aber diese in das enge Korsett eines Kommentars zu zwängen, ist umso schwerer, da meine Meinungen ja keine tauben Hungerhaken sind, sondern wohlgeformte zumeist schöne Körper, durchtrainiert und ansehnlich. Und gerade deshalb sitze ich seit Stunden an diesem Kommentar zu Studiengebühren und kürze und feile und lasse abspecken. Wenn man schon selber keinen Sport macht, dann muss wenigstens die Meinung schwitzen.

Der Lohn für gute Arbeit, nicht nur beim Schreiben, sondern auch in allen anderen journalistischen Disziplinen sind gemeinhin gute Noten, Stolz aus seinem eigenen und Lob aus dem Munde anderer. Die herbste Enttäuschung hingegen eine Solalanote. "Ihre Note ist ja im Mittelfeld, aber ich hätte sehr viel mehr von Ihnen erwartet." Autsch! Schlag ins Gesicht. Verdient. Die Note auf jeden Fall und laut dem Prof wohl auch der Gedanke kurz vor der Abgabe: "Hättest du besser machen können, Herr Nyxon. Da ging noch was." Aufgabe 2 steht in den Startlöchern. Da geht also wirklich noch was. Die freie Zeit am Wochenende ist für Meisterleistungen eingeplant.

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HA-NF-26
Ich bilde mir ein, zu wissen, welche Art von Menschen solche Kennzeichen für sich bewusst und gewollt zulassen. Noch dazu wenn es sich beim Fahrzeug um einen azurblauen VW Golf der vierten Generation handelt. Mit getönter Rückscheibe und einem Doppelendrohr, dessen Dröhnen jeden herzgeschädigten Rentner wohl sofort umhaut - und nein, der Fahrer war nicht Roman Herzog, wie jetzt vielleicht einige vermuten lassen. Was mich ein wenig verwirrt hat, war der Schriftzug dicht unter der dritten Rückleuchte. In altgermanischer Schrift "Made in Germany" auf sein Vehikel zu pappen, finde ich persönlich jetzt nicht sehr entspannt, sondern eher dumm. War wohl doch nichts mit Peace und Easygoing und so.

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