Kleinkrieg
Dass an einer Fachhochschule mehr als an anderen Hochschulen mit Praxisbezug gearbeitet wird, sehe ich als großen Vorteil an. Heute hatten wir durch so einen Praxisbezug die Chance Herrn Andreas Severin - früherer Vizepräsident der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) und Geschäftsführer der Düsseldorfer PR-Agentur "crossrelations" - als Gastredner zu lauschen. Glaubt man seinen Worten, die er vom European Communication Monitor ableitet, befindet sich der Printjournalismus schon nicht mehr im Sterben, sondern ist bereits mausetot und das, was wir gemeinhin als Printpresse wahrnehmen, sind nur noch die Muskelzuckungen.

Zumindest ist das die Ansicht von knapp 1000 europäischen PRlern, die über die Entwicklung und Wichtigkeit der Schaffenszweige ihres Tuns befragt wurden. In ihrem Report deutet alles darauf hin, dass für die Kommunikationsstrategen der Kampfplatz ins Internet und in die Unternehmen selber verlegt wird. Klassischer Printjournalismus wird am Wegesrand verscharrt. Typisch für die Menschen, die aus der PR kommen, dass sie Print den Gnadenschuss geben. Typisch Printjournalist, der das Gegenteil behauptet oder zumindest Wiederbelebungsmaßnahmen für seinen Arbeitsbereich kommen sieht.
PR-Menschen sind anscheinend durchweg arrogante Schnösel. Ich werde mich dort wahrscheinlich recht wohlfühlen können.

Kommentieren