... in die Zukunft
Donnerstag, 31. Mai 2007
"Blogger, wir wissen wo dein Auto steht!"
Am Donnerstag, 31. Mai 2007 im Topic 'Medial - Jovial - Rektal'
In den letzten Tagen sehe ich vermehrt, wie Menschen die Flucht ergreifen. Entweder nach hinten oder aber auch nach vorne. Menschen, die ihr Blog schließen, weil jemand mitliest, der nicht mitlesen soll und das an der Materie kratzt. Menschen, die drohen und quängeln, weil kritische Kommentare zu ihren Beiträgen geschrieben werden.
Manchmal bin ich nicht anders, aber meine generelle Meinung dazu habe ich zuletzt in einem Kommentar festgehalten. Kein Link, nur Zitat, da ich nicht glaube, dass derjenige möchte, dass es Pilgerwanderungen gibt:
Manchmal bin ich nicht anders, aber meine generelle Meinung dazu habe ich zuletzt in einem Kommentar festgehalten. Kein Link, nur Zitat, da ich nicht glaube, dass derjenige möchte, dass es Pilgerwanderungen gibt:
[...] Wer bloggt, der muss damit rechnen, dass auch Menschen mitlesen und sich darüber Gedanken machen, was geschrieben wird, die eigentlich nicht als Zielgruppe erdacht sind. Bloggen ist Öffentlichkeit. Man kann seine Person weitgehend zurückstellen, sie hinter einem Pseudonym verbergen und sich eine shiny Glitzerwelt aufbauen und in dieser Blase vor sich hinbloggen. Oder man kann die Karten auf den Tisch legen. Es geht auch eine Mischung, eigentlich ist alles machbar.
Bloggen ist Öffentlichkeit. Und in der Öffentlichkeit hat jeder seine Meinung. Und es herrscht auch Meinungsfreiheit. Soweit so gut. Meinungen sollte man akzeptieren. [...] Man kann Ausdiskutieren und Kompromisse schließen. Bloggerdiplomatie, sozusagen.
Was anderes sind natürlich böswillige Unterstellungen und Behauptungen. Dass diese nicht gern gelesen werden, sollte klar sein. Dass irgendwann das Fass voll ist, ist ebenso klar. Allerdings sollte man mit Kritik umgehen und sie nicht nur ertragen oder abschmettern können. [...] Ich bin einer, der ruhig bleibt, aber sich mit etwas Pathos verteidigen, kenne ich ebenfalls.
Aufhören oder Beschränken ist keine Lösung, denke ich. Aufhören tun nur Leute, die es sich leisten können und denen man dann hintertrauert. Rudi Carrell hat aufgehört. Leute, die aufhören, ohne das es ein Aufhören ist, flüchten. Und Flucht ist Verzweiflung, respektive Schuld. Gerhard Schröder ist geflüchtet. Beschränken ist aber das Höchste. Beschränkt wird, was nicht gefällt, was gegen den Masterplan verstößt und im Weg steht. Putin beschränkt.
Sei kein Putin. Sei kein Schröder. Wenn, dann werde ein Carrell.
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