Die Seelenfänger - Zwischen(den Zeilen)ruf
Ein angesehener BBC-Reporter namens John Sweeney drehte eine eindrucksvolle Dokumentation über Scientology mit Schwerpunkt auf deren Reaktionen auf eine kritische Berichterstattung. Die Reaktion auf ihn konnte man einige Tage vor der Ausstrahlung seiner Doku bestaunen.

Scientology veröffentlichte im Internet eigenes Videomaterial, was bei der "Zusammenarbeit" mit Sweeney entstand, um ihn zu deskreditieren. SpOn hat die Angelegenheit in einem kurzen Report zusammengefasst. In der hauseigenen Dokumentation holt Scientology zum Gegenschlag aus, indem es eine BBC-kritische Haltung einnimmt.

Die Sweeney-Dokumentation ist in vier Teilen auf YouTube zu finden:
"Scientology & Me" Part1
"Scientology & Me" Part2
"Scientology & Me" Part3
"Scientology & Me" Part4



Auch die Dokumentation von Scientology sollte man sich anschauen, um einen Blick auf die Geschehnisse von beiden Seiten zu erhalten:
Scientology-Filmmaterial Part1
Scientology-Filmmaterial Part2
Scientology-Filmmaterial Part3


Abschließend empfehle ich noch einen Blick auf die Nachberichterstattung der BBC als Reaktion auf die vorhergegangenen Geschehnisse:
BBC-Afterreport

Der Stand der Youtube-Links ist derzeit 20.08.2007. Sollte sich ein Links als Sackgasse herausstellen, bitte ich um eine kurze Nachricht, ich werde dann versuchen, erneut zu updaten.

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zapp, Donnerstag, 17. Mai 2007, 13:53
Die sehr sehenswerte BCC-Dokumentation gibt es in einer etwas besseren Qualität (bilde ich mir zumindest ein) auch beim Sender selbst.
Danke für den Link zum BBC-Afterreport, den kannte ich noch nicht.

schlotte, Donnerstag, 17. Mai 2007, 17:49
ich hab 2 videos gesehen-eins,wo der reporter dem mann hinterher läuft,weil der ihn hatte stehen lassen und nicht mehr mit im reden wollte.das fand ich schon kindisch von dem reporter,sich so zu verhalten.
und das zweite dann,in dem er so deppert rumbrüllt war dann für mich auch daneben.das waren 2 gute besipiele,wie man einem "gegner" nicht beikommen kann.allgemein auf alle situationen im leben anwendbar.
schlecht,wenn man bei so was die contenance verliert und sich provozieren lässt.das wirkt wirklich lächerlich,egal,obs jetzt um diese sache geht,oder um ganz andere.

nyxon, Freitag, 18. Mai 2007, 00:10
In der Situation, wo Sweeney die Kontrolle verliert und losbrüllt, finde ich es auch unprofessionell, da gebe ich Ihnen recht. Aber wenn man in der Doku sieht, wie der Scientologysprecher ihn provoziert, kann ich es menschlich gesehen verstehen. Für einen Medienvertreter bleibt es aber trotzdem eine sehr unangemessene Reaktion, besonders in Verbindung mit diesem Thema.

Die Szene, in der er dem Sprecher hinterherläuft, kommt ebenfalls durch eine Provokation zustande. Hier muss ich sagen, wäre ich wohl auch hinterhergelaufen, um eine Antwort oder eine Reaktion überhaupt zu erhalten.

schlotte, Samstag, 19. Mai 2007, 21:08
ja ich weiss,aber wenn man sich provozieren lässt und auf das niveau eines kindes im trotzalter sinkt,dann ist das wasser auf der anderen mühlen.das sollte man als profi wissen.

nyxon, Samstag, 19. Mai 2007, 21:19
Stimmt. Wie gesagt, ich finde es in Hinblick auf seine Medienpräsenz mehr als unprofessionell. Menschlich gesehen kann ich es nachvollziehen und verstehen, aber als Profi, wie Sie es treffend nannten, darf man sich nicht zu solchen Aktionen verleiten lassen.

schlotte, Samstag, 19. Mai 2007, 22:05
menschlich gesehen hätte der dem ein paar in die fress.....
:-)))

nyxon, Sonntag, 20. Mai 2007, 06:20
So einer bin ich nun auch wieder nicht :) Deswegen find ich menschlich die Reaktion angemessen.

kinomu, Donnerstag, 21. Juni 2007, 19:23
Die Vorgehensweise Scientologys ist entlarvend: ich würde stark davon ausgehen, daß über jeden, der mit ihnen zu tun hat, eifrig Kompromat gesammelt wird. (Was bei der Forderung, sich "komplett und ohne Kompromisse zu öffnen", nicht schwerfallen sollte.)

Und daß sich damit (finanziell und politisch) mehr erreichen lassen könnte als mit ein paar verkauften Büchern und Seminaren, ist naheliegend.

nyxon, Freitag, 22. Juni 2007, 00:07
Auch wenn in den Räumen in allen Ecken Bücher und Seminarangebote ausgelegt waren, ist es offensichtlich, dass es viel mehr um den Menschen und das, was er alles mit in die Gemeinschaft bringen könnte, geht. Die Bücher dienen wohl nur zur Vertiefung der Botschaft, dass man bei Scientology gut aufgehoben und vollkommen frei sei.

In der heutigen Zeit zählen Wissen und Informationen sehr viel mehr als früher. In Verbindung mit ein paar finanziellen Quellen kann Scientology serh weit kommen (wie man auch jetzt schon gut absehen kann).