Sonntag, 27. Juli 2008
Schlafdiebe
In diesen Stunden ist mit mir nichts anzufangen. Meine Begeisterung für schönes Wetter hält nur solange an, bis mir auffällt, dass es ja eigentlich schon wieder viel zu warm ist und ich mich ins Hitzedelirium verabschiede. So geschehen in dieser Nacht von Samstag auf Sonntag. Trotz (oder vielleicht gerade wegen) offenen Fensters ist mein Zimmer hier und sowieso die ganze Wohnung eine einzige aufgeheizte Brühstation. Meine Nacht war entsprechend von Schlafstörungen durchzogen.

Ein weiterer Grund für diese Störungen ist auch der kleine Noah, dessen alleinerziehende Mutter meine Quasivermieterin ist. Denn Noah hat sich was weggeholt, so ganz klein und unscheinbar fing es an und jetzt ist es ein Kampf mit dem Tod, zumindest aus Noahs Sicht. Denn das Kratzen im Hals und die leicht erhöhte Temperatur lassen den kleinen Mann keine Stunde mehr ruig durchschlafen. Dann wacht er auf - und brüllt. Und mit seinem Brüllen erwacht auch der Hitzesensor in mir und der Logik zufolge bin auch ich dann wach. Immer mal wieder marschiert dann seine Mutter durch die halbe Wohnung, um ihn zu beruhigen. Und am frühen Morgen dann steht Noah auf, als sei nichts gewesen und vergönnt mir durch seine Spielattacken das Nachholen meines Schlafes.

Aber was meckere ich. Das Wetter ist viel zu gut, als dass ich noch dem Schlaf hinterher trauert möchte. Gleich wird sich fein gemacht und dann schauen wir mal, was das große B an einem Sonntag wie diesem seinem geneigten Besucher zu bieten hat.

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