Warnhinweise
Am Dienstag, 12. Aug 2008 im Topic 'Blogger stopfen das Sommerloch'
Man müsste die Praktikanten bereits beim Vorstellungsgespräch vorwarnen, zumindest darauf hinweisen. Eigentlich ist es in Sachen Human Relations vollkommen unverantwortungsbewusst es zu unterlassen. Das ist wie mit einer Art Schutzbestimmung. Wie der Hinweis für einen Bauarbeiter, dass er Staubtoxide - gibt es sowas? Klingt gerade so gut - einatmen könnte, wenn er eine Mauer wegpresslufthammert. Genauso ein Hinweis sollte diese Agentur geben. "Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie einen Zehnstundentag haben werden." Ähm, ja... das hat man mir gesagt. "Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie im vollen Maße an den Prozessen eines Projektes integriert werden." Jepp, is klar. "Sie müssen wissen, dass diese Agentur jeden erdenklichen Anlass nimmt, um sich Kuchen, Törtchen, Sekt, Bier und sonstige feierliche Verzehrmöglichkeiten einzuverleiben." Ach, das ist mir neu!
Ich bin in meiner vierten Woche. In den drei vorhergegangenen habe ich einen von der Agentur finanzierten Unit-Spaß (sprich: Teamabend), drei Praktikantenverabschiedungen mit Sekt und Schnittchen, zwei Geburtstage mit Kuchen und zwei Agenturereignisse mit Sekt, Bier, Schnittchen und Sandwiches erlebt. In einem vertraulichen Gespräch mit einer Projektleiterin habe ich erfahren, dass man als Beschäftigter in dieser Agentur vor allem kompetent, teamorientiert und trinkfest sein sollte. Langsam lichtet sich das Geheimnis, warum ich wirklich hier sein darf.
Dass der ehemalige Personalchef, bei dem ich mein Vorstellungsgespräch hatte und der seit nunmehr vier Monaten nicht mehr in der Agentur beschäftigt ist, zweimal in meinen drei Wochen zu einem Umtrunk bzw. Fest eingeladen, ja fast schon Anlass dafür war, ist auch bezeichnend für die Arbeitsatmosphäre hier. Dass die Unitleiterin ohne Feierlichkeit mindestens genauso lange im Haus war wie wir, die wir die Letzten auf der Feier waren und entsprechend den Aufräumdienst inne hatten, anscheinend mit einer kleinen Delegation noch zu arbeiten hatte, ist ebenso bezeichnend. Arbeit und Vergnügen liegen hier so dicht beieinander wie zwei verwandte Seelen. Ich mag es hier.
Ich bin in meiner vierten Woche. In den drei vorhergegangenen habe ich einen von der Agentur finanzierten Unit-Spaß (sprich: Teamabend), drei Praktikantenverabschiedungen mit Sekt und Schnittchen, zwei Geburtstage mit Kuchen und zwei Agenturereignisse mit Sekt, Bier, Schnittchen und Sandwiches erlebt. In einem vertraulichen Gespräch mit einer Projektleiterin habe ich erfahren, dass man als Beschäftigter in dieser Agentur vor allem kompetent, teamorientiert und trinkfest sein sollte. Langsam lichtet sich das Geheimnis, warum ich wirklich hier sein darf.
Dass der ehemalige Personalchef, bei dem ich mein Vorstellungsgespräch hatte und der seit nunmehr vier Monaten nicht mehr in der Agentur beschäftigt ist, zweimal in meinen drei Wochen zu einem Umtrunk bzw. Fest eingeladen, ja fast schon Anlass dafür war, ist auch bezeichnend für die Arbeitsatmosphäre hier. Dass die Unitleiterin ohne Feierlichkeit mindestens genauso lange im Haus war wie wir, die wir die Letzten auf der Feier waren und entsprechend den Aufräumdienst inne hatten, anscheinend mit einer kleinen Delegation noch zu arbeiten hatte, ist ebenso bezeichnend. Arbeit und Vergnügen liegen hier so dicht beieinander wie zwei verwandte Seelen. Ich mag es hier.