Montag, 2. Juli 2007
Meinungsbildung mit Alicia Schwarzer
Wer dachte, ich würde nur aus Jucks und Dollerei in meine Landeshauptstadt bummeln, der hat schwer geirrt! Von wegen viel Spaß...
Vorstellungsgespräch bei einem anderen CallCenter mit der Hoffnung auf mehr Entlohnung und möglicher Umzugstendenz. Aber für 1,50 € mehr die Stunde nehme ich weder das Pendeln (Leitungsstörung sucks!) noch zum jetzigen Zeitpunkt das Umziehen in Kauf. Dazu muss erst einmal alles andere in trockenen Tüchern sein. Aber wenigstens einmal Kontakt geknüpft für etwaiges Später.

Und weil ich dann schon mal in der Stadt war, war ich dann auch mal in der Stadt. Spaziergang an der Rheinpromenade, nachdem sich die Regenwolken ausgekotzt hatten. Und siehe da, ich habe tatsächlich Wasserflecken in Niederkassel entdeckt! Auf der Straße! Zurück auf der rechtsrheinischen Seite stellte sich mir die Frage, weshalb das Mannesmannufer nicht längst umgetauft wurde in Vodafoneufer?! Und weshalb es eigentlich keine Edward's-Dependance in Düsseldorf gibt? Stattdessen in das Café Kasbah mit orientalischem Flair eingekehrt.

Zur Illustration:
Auch Bilder brauchen Liebe! Manchmal hilft bereits ein sanftes Streicheln mit dem Mauszeiger, um sie erblühen zu lassen.

Dort unterhielten sich ein junger Mann mit wienerischen und zwei junge Frauen ohne erkennbaren Akzent über die Frage der Emanzipation und der Gleichberechtigung. Er wienerte, dass es nach wie vor ein festes Rollenbild gäbe, das auch solange bestehen bliebe, wie es ginge, da Männer ihre Vormachtstellung verteidigen würden. Die gegebenen Unterschiede seien klar ersichtlich und nicht wegzureden. Er führte auf, wie er die Gesellschaft reformieren wolle und eine der beiden Frauen erklärte, wie sie langsam eine Verschiebung der typischen Mann-Frau-Konstellationen wahrnehme. Beide unterfütterten ihre Thesen mit guten Argumenten, so dass ich mir daraus meine eigene Meinung bestehend aus Bruchteilen der beiden mitgehörten bilden konnte, nur mit anderen Argumenten und niederrheinischem Akzent. Die Dritte im Bunde hatte übrigens nur Angst, ihren möglichen künftigen Sohn durch rosa Kleidungsstücke zu "verschwuchelten".

Nachdem die Drei gegangen waren, blieb mir nur das Blättern in meiner NEON und sieben Euro weniger in der Tasche für einen Latte Macchiato und einen Tomate-Mozarella-Toast. Den Ärger darüber spielte ich Alicia Keys zu, die dreist behauptete, ich würde ihren Namen nicht kennen. Pah!

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D'dorf
Heute wird mit der Bahn gefahren. Nach Düsseldorf. Und dann mal schauen. So oder so, viel zu früh heute. Da ist selbst der Kaffee kein Genuss.

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