Samstag, 7. Juli 2007
Na da schau her!
Gestern Abend war mir irgendwie nicht danach, jetzt aber schon.

Frau Illner hatte Donnerstagabend eine illustre Energierunde geladen. Klimaschutz, die damit verbundenen Kosten und was sonst noch mit diesem Thema zutun hat, wurde da diskutiert. Sigmar Gabriel und der Chefredaktuer des "Cicero", Wolfram Weimer, der wie ein Bush den Klimawandel leugnete und den manch einer für seine verschissen herablassende Art auf der Straße bestimmt gerne verprügelt hätte, vermieden während ihrer gemeinsamen "Konsensfindung" konsequent den Augenkontakt.
Matthias Wissmann, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, erinnerte mich mit seiner spitzbübischen Art stark an meinen ehemaligen Klassen- und Rechtskundelehrer auf der Berufsschule.

Richtig interessant fand ich aber eine Äußerung von Jürgen Hogrefe, dem Generalbevollmächtigten des Energiekonzerns EnBW, der mir mit nur einem Satz erklärte, weshalb die gelbe Stromhure mancherorts teurer als der regionale Anbieter ist. Diesen Umstand kann man sich natürlich gerne erlauben, wenn man eine 100 %-ige Tochter von EnBW ist. EnBW teilt sich, wie bestimmt alle wissen, mit den drei anderen nationalen Anbietern RWE, Eon und Vattenfall (Ja, die mit dem AKW, das krümmelt) den deutschen Energiemarkt.

Da hab ich mich doch gleich gefragt, weshalb die gelbe Stromhure teilweise mit niedrigen Preisen anschaffen gehen darf, wenn EnBW und der Rest der Strommafia sich die Hände reiben beim Preiseerhöhen und das auf die erhöhten Energiepreise auf dem Weltmarkt schieben. Herr Hogrefe meinte jedenfalls, dass es durchaus Wettbewerb gebe zwischen den Anbietern. Der sollte sich vielleicht zur Definition von Wettbewerb mal das Posting hier drunter ansehen...

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